Skip to main content

Saisonstart nach Maß

2:0-Heimsieg: Jena gewinnt gegen Auerbach

Im Zweikampf Jenas Matthias Kühne und der Auerbacher Raul Victor Xavier Amaro.
Im Zweikampf Jenas Matthias Kühne und der Auerbacher Raul Victor Xavier Amaro.
Foto: Michael Baumgarten
Teilen auf

Saisonstart nach Maß: Nach dem Auftaktsieg in Meuselwitz gewann der FC Carl Zeiss auch sein erstes Saisonspiel vor heimischem Publikum. Jena gewann gegen den VfB Auerbach vor 3.231 Zuschauern mit 2:0 (1:0).

Jena. Es war noch keine halbe Minute gespielt, da flog Stanley Ratifo kurz vor dem Strafraum über FCC-Keeper Raphael Koczors Beine. Erinnerungen an den letzten VfB-Auftritt in Jena wurden wach, im Dezember kassierte Jena zwei Platzverweise und verlor. Diesmal gab es Gelb und einen Freistoß für die Gäste, der nichts einbrachte.

Die Südkurve war zu diesem Zeitpunkt noch leer, die FCC-Fans blieben noch hinter der Absperrung. Stiller Protest gegen die geplante Umsiedelung beim Stadionneubau (wann auch immer der beginnen mag) - „Hände weg von der Südkurve“ stand auf dem Fan-Plakat.

Manfred Starke und Sören Eismann jubeln über den 1:0-Führungstreffer.Als die Südkurve-Fans nach fünf Minuten ihre Plätze einnahmen, parierte Koczor einen Amaro-Schuss (6.). Fortan bestimmte aber die Heimelf das Spiel. Nach der ersten gut gelungenen Flanke von Manfred Starke köpfte Neuzugang Timmy Thiele in die Arme des Ex-Jenaers Stefan Schmidt (15.). Bei hochsommerlichen Temperaturen von 30 Grad spielte der FCC Tempofußball, manchmal aber noch zu ungenau beim letzten Pass. So musste ein Freistoß her, um die Führung zu erzielen. Starke zirkelte den Ball aus 23 Metern zum 1:0 ins rechte obere Eck (35.).

Nach dem Wechsel sorgte erst einmal ein Zusammenstoß zwischen dem Torschützen und dem unparteiischen Robert Wessel für Belustigung auf den Rängen. Freude bereitete aber auch das frische angriffsorientierte Spiel des FCC, der gute Torchancen kreierte.

Leider fanden die Bälle von Dominik Bock (50.), Sven Reimann (53.) und weitere Torgelegenheiten nicht den Weg ins Tor. Das änderte sich mit der Einwechselung von Bedi Buval. Er war 90 Sekunden auf dem Platz, da fiel ihm der Ball nach einer Ecke praktisch direkt vor die Füße und er hatte keine Mühe, aus Nahdistanz zum 2:0 zu vollenden (77.). Später hätte er per Kopf noch erhöhen können (88.), ebenso wie Reimann (90. +1.), aber Schmidt im VfB-Tor hatte etwas dagegen.

So blieb es beim vollauf verdienten 2:0 und damit einem gelungenen Punktspielauftakt. Schon am Mittwoch geht es weiter in Bautzen, Sonntag gegen Babelsberg – und dann kommen die Bayern ins Paradies. Bis dahin hält Jena hoffentlich die Konzentration auf die Punktspiele hoch.

Mark Zimmermann (Jena): Es ging wieder heiter los, gleich die erste Aktion, wo wir nach einem langen Ball Schwierigkeiten haben. Auch im weiteren Verlauf der 1. Hälfte hatten wir Probleme, lange Bälle unterbinden zu können. Insgesamt haben wir uns sehr schwer getan. Aufgrund der Roten Karte und der Temperaturen fiel es dann leichter. Im Großen und Ganzen haben wir aber verdient 2:0 gewonnen.

Michael Hiemisch (VfB): „Wir haben uns zu passiv verhalten. Das haben wir auch in der Halbzeit besprochen. Ich weiß nicht, warum wir so zurückhaltend waren. Es war Raum da, um die Aktionen nach vorn gezielter zu führen. Aber wir haben es nicht auf den Platz gekriegt.“

Jena: Koczor - Krstic (ab 46. Zequiri), Gerlach, Klingbeil, Kühne, Reimann, Eismann, Schlegel, Starke, Bock (ab 74. Buval), Thiele (ab 66. Wolfram)

VfB Auerbach: Schmidt - Lietz, Mattern, Rupf, Wild, Rafito (ab 74. Üre), Amaro (ab 69. Heger), Müller, Paradies (84. Kühn), Paul, Schlosser,

Tore: 1:0 Starke (35.), 2:0 Buval (77.)

Gelb: Koczor, Zeqiri - Paradies, Rupf,

Gelb-Rot: Mattern (VfB, 65.)

Zuschauer: 3.231

Text: Steffen Langbein
Fotos: Michael Baumgarten