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Erneute Heimniederlage

0:5 gegen Potsdam: Jena mit herben Rückschlag

Die Jenaerin Luca Maria Graf (links) gegen die Potsdamerin Sarah Zadrazil im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen 1. FFC Turbine Potsdam im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Die Jenaerin Luca Maria Graf (links) gegen die Potsdamerin Sarah Zadrazil im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen 1. FFC Turbine Potsdam im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Foto: Jürgen Scheere/FF USV Jena
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Nach dem ersten Saisonerfolg letzte Woche gegen Duisburg war die Hürde Turbine Potsdam diesmal zu hoch und endete am Sonntagnachmittag für den FF USV Jena mit einer klaren 0:5-Heimniederlage.

Jena. Den ersten torgefährlichen Angriff leitete Nationalspielerin Svenja Huth über rechts mit ihrem Schuss aus spitzem Winkel ein. Erin McLeod, in ihrem ersten USV-Spiel, wehrte nach vorn ab, den Nachschuss blockte Woeller gerade noch zur Ecke ab (6.).

Dann kam Jena zu ersten Chancen. Amelia Pietrangelo schießt aus 18 Meter ziemlich zentral, Lisa Schmitz im Turbine-Tor ohne Probleme (14.). Nach einer USV-Ecke köpfte Shannon Woeller zunächst aufs Tor, im Nachsetzen aus dem Gewühl heraus scheiterte Jana Sedlackova knapp (15.).

Jena spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten in der ersten halben Stunde gut mit, hielt Turbine meist aus der torgefährlichen Zone fern. Potsdam, noch ohne Saisonniederlage, entwickelte auch noch nicht den permanenten Druck nach vorn.

Das erste Tor fiel nach einer Ecke durch Viktoria Schwalm (30.). Die Chance zum Ausgleich ergab sich Pietrangelo, die sich über links durchwurschtelte, ihren Flachschuss aus Nahdistanz parierte aber Lisa Schmitz (43.).

Nach dem Pausentee dauerte es nicht lange, bis schon eine Vorentscheidung fiel. Rahel Kiwic köpfte eine Huth-Ecke vor der etwas zu spät kommenden McLeod ins Tor (49.). Susann Utes prüfte mit einem strammen Fernschuss nochmal Turbines Keeperin (57.). Aber als Svenja Huth im Strafraum gefoult wurde und Johanna Elsig sicher verwandelte (64.), war das Spiel endgültig entschieden, Elsig traf nochmal, diesmal per Kopf (66.).



Der Ehrentreffer gelang Jena nicht mehr. Piertrangelo scheiterte nochmal an Schmitz (68.) und im Konter blieb ihr Querpass auf die mitgelaufene Cameron an einer Turbine-Verteidigerin hängen (79.). Die eingewechselte Nina Ehegötz setzte den Schlusspunkt zum 5:0 für Potsdam (84.), die Tabellenplatz Vier behaupteten.

Turbine-Coach Matthias Rudolph war glücklich mit dem klaren Sieg, zufrieden mit der zweiten Halbzeit und wünschte „dem USV alles Gute, damit es klappt mit dem Klassenerhalt.“

USV-Trainerin Katja Greulich brachte es auf den Punkt: „Mund abputzen, nächsten Sonntag geht es nach Bremen, da müssen wir Punkte holen.“

Jena: McLeod - Woeller, Schmidt, King (ab 64. Seiler), Heinze, Utes, Graf (ab 82. Tellenbröker), Zigic, Sedlackova, Rudelic (ab 72. Cameron) Pietrangelo

Potsdam: Schmitz - Elsig, Gasper (ab 68. Aigbogun), Wälti, Ilestedt, Schwalm (ab 74. Ehegötz), Rauch, Kemme (ab 68. Prasnikar), Kiwic, Zadrazil, Huth

Tore: 0:1 Schwalm (30.), 0:2 Kiwic (49.), 0:3 Elsig (64./FE), 0:4 Elsig (66.), 0:5 Ehegötz (84.)

Zuschauer: 456

Text: Steffen Langbein