Skip to main content

0:2 gegen Freiburg

Trotz Niederlage: Jena bleibt in 1. Liga

Die Jenaerin Julia Arnold (rechts) gegen die Freiburgerin Kim Fellhauer im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen SC Freiburg im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Die Jenaerin Julia Arnold (rechts) gegen die Freiburgerin Kim Fellhauer im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen SC Freiburg im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Foto: Jürgen Scheere
Teilen auf

Die Fußballfrauen des FF USV Jena verloren am Mittwoch zwar gegen den Tabellenvierten SC Freiburg, sicherten sich aber durch die Niederlage von Bayer Leverkusen gegen Potsdam zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt in der Frauen-Bundesliga.

Im Zweikampf die Jenaerin Marie Herrmann (links) und die Freiburgerin Carolin Simon.Jena. Drei Tage vorher hatte Jena mit dem 4:1-Sieg in Essen schon den großen Schritt für den Ligaverbleib getan und konnte so beruhigt in das Mittwoch-Spiel gegen Freiburg gehen. Zu ruhig, wie sich schnell zeigte: Nach wenigen Minuten schon stand Nationalspielerin Lina Magull im Strafraum frei und konnte unbedrängt zur 1:0-Gästeführung vollenden (6.). Das Essen-Spiel "hatte viel Kraft gekostet", so Trainerin Katja Greulich, die zunächst einige Spielerinnen aus der Stammelf auf der Bank ließ.

Nach dem Tor brachten beide Teams vor der Pause nicht mehr nennenswert torgefährliches zustande. Dafür ging es dann, auch auf Grund einiger Einwechselungen, durchaus aktionsreicher zu. Jena wurde offensivstärker, den Treffer aber erzielten die Gäste durch die eingewechselte Cinzia Zehnder (60.). Danach lag der Anschlusstreffer in der Luft. Jena luchste einer Gegnerin den Ball ab, Lucie Vonkova bediente mustergültig Ivana Rudelic. Der Torschrei der Jena-Fans lag schon auf den Lippen, aber der Ball ging knapp vorbei (64.).

Zehn Minuten vor Schluss trudelte der Ball nach Luftduell im Freiburger Strafraum Richtung Tor, wurde aber noch vor der Linie weggeschlagen (80.). "Bei einem möglichen Anschlusstreffer hätte es nochmal spannend werden können", resümierte auch SC-Trainer Sven Scheuer. Auf der anderen Seite klärte Claudia van den Heiligenberg ebenfalls knapp vor der Linie (84.). Es blieb so beim letztendlich ungefährdeten Freiburger 2:0, die damit eine starke Saison wahrscheinlich auf dem vierten Platz beenden werden.



Die USV-Spielerinnen mussten noch auf das 20-Uhr-Spiel zwischen Bayer und Turbine warten, um danach den Klassenerhalt sicher in der Tasche zu haben. Somit kann man nun noch beruhigter in das letzte Saison-Heimspiel gegen Pokalfinalist SC Sand (Sonntag, 14. Mai, 14:00 Uhr) gehen - vor sicherlich wieder einer größeren Zuschauerkulisse als Mittwochnachmittag.

Jena: Längert; Hausicke (ab 46. Utes), Sedlackova, Woeller, van den Heiligenberg, Arnold, Da Silva, Herrmann (ab 64. Hearn), Seiler, Graser (ab 46. Vonkova), Rudelic

Freiburg: Benkarth; Fellhauer (ab 87. Lahr), Schiewe (ab 58. Zehnder), Puntigam, Simon, Minge, Schöne, Magull (ab 80. Wagner), Starke, Hegenauer, Petermann

Tore: 0:1 Magull (6.), 0:2 Zehnder (60.)

Zuschauer: 321

Text: Steffen Langbein
Fotos: Jürgen Scheere