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Allianz Frauen-Bundesliga

David gegen Goliath: Jena muss zu den Bayern

Im Hinspiel unterlag der FF USV Jena gegen die Bayern-Frauen knapp mit 0:1. Im Bild die Jenaerin Lucie Vonkova und die Münchnerin Nora Holstad.
Im Hinspiel unterlag der FF USV Jena gegen die Bayern-Frauen knapp mit 0:1. Im Bild die Jenaerin Lucie Vonkova und die Münchnerin Nora Holstad.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Für den FF USV Jena steht nach zwei Heimspielen die erste Auswärtspartie des Jahres an. Das Greulich-Team muss am Sonntag zum Meister nach München.

Jena. Die Jenaerinnen reisen am Sonntag, den 26. Februar 2017 (Anstoß 14:00 Uhr), an die Grünwalder Straße. Und dass bedeutet, dass nicht nur die erste Auswärtspartie seit der Winterpause ansteht, sondern auch gleich eine ganz große Herausforderung: Der FF USV tritt im „Wohnzimmer“ des Meisters und Champions-League-Viertelfinalisten an – den Frauen des FC Bayern München.

Der kommende Gegner, aktuell noch Dritter des Spitzentrios in der Allianz Frauen-Bundesliga, hat an sich selbst die Aufgabe gestellt, rasch die beiden Teams vor ihm, Potsdam und Wolfsburg, ein- und überzuholen. Der FF USV hingegen geht nach wie vor unverändert als Zehnter in den nächsten Spieltag. Zum Rückrundenauftakt vergangenen Sonntag konnte sich die Elf von Cheftrainerin Katja Greulich im direkten Vergleich mit dem Kontrahenten Leverkusen (Endstand 1:1) nicht absetzen.

Gegen die Meister-Frauen aus der bayerischen Landeshauptstadt ist also klar: „Wir haben in diesem Spiel gar nichts zu verlieren“, so Greulich. „Entsprechend können wir dann auch in dieses Spiel am Sonntag gehen“, ergänzte sie; warnte aber zugleich vor der hohen individuellen Klasse der Münchenerinnen und vor allem deren stets präsenten Torgefahr bei Standardsituationen auf dem Rasen. Allein am letzten Spieltag resultierten alle drei Münchener Treffer bei deren 3:2-Sieg über den SC Freiburg aus Freistoß- und Eckbällen.

Dass sich nach dem Wochenende, das heißt nach dem zweiten Rückrunden-Spieltag, die Liga bereits schon wieder in die nächste Länderspielpause verabschiedet, sieht die Jenaer Verantwortliche als Pluspunkt: „Vor der Länderspielpause sollen die Mädels noch einmal alles in die Waagschale werfen.“

Dass in dieser Saison der FF USV in allen Spielen gegen die Mannschaften aus dem Spitzentrio nur jeweils knapp mit einem Tor verloren hat, nehmen Greulich und ihre Elf als zusätzliche Motivation mit ans Stadion an der Grünwalder Straße. So stand es auch im Hinspiel gegen die „Roten“ bis in die Schlussviertelstunde hinein noch torlos, ehe Bayerns  Vivianne Miedema mit einer Einzelaktion die Partie zum 0:1-Endstand entschied.

„Man hat schon vor zwei Wochen gegen Wolfsburg (0:1-Niederlage, Anm. d. Red.) gesehen, dass wir für die vermeintlich ‚Großen‘ ein Angstgegner sein wollen und auch können. Das weiß auch der FC Bayern“ spannte Greulich im Vorgespräch den Bogen zum ersten Heimspiel des Jahres – in der ersten Auswärtspartie soll daran nun angeknüpft werden. Denn und das betonte Greulich damit abschließend: „Wir haben zwar gar nichts zu verlieren, aber wir haben auch nichts zu verschenken.“

Quelle: FF USV Jena