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Last-Minute-Sieg

Amber Hearn köpft Jena zum Sieg

Die Neuseeländerin Amber Hearn köpft in der 90. Minute den FF USV zum ersten Sieg in der Saison 2015/2016.
Die Neuseeländerin Amber Hearn köpft in der 90. Minute den FF USV zum ersten Sieg in der Saison 2015/2016.
Foto: Michael Baumgarten
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Der FF USV Jena gewinnt gegen den SV Werder Bremen mit 1:0 durch einen Treffer von Amber Hearn in der 90. Minute.

Jena. Nach der Saisonauftakt-Klatsche gegen Wolfsburg und dem torlosen Unentschieden in Leverkusen wollten die Jenaerinnen gegen Aufsteiger Bremen den ersten Saisonsieg einfahren.

Die Gastgeberinnen legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Amber Hearn zweimal per Kopf und Julia Arnold hatten schon in den ersten sieben Minuten gute Torchancen. Nach starken USV-Anfangsminuten kam Werder besser ins Spiel. Bei Wallenhorsts Schuss aus Nahdistanz musste USV-Keeperin Stenia Michel ihr ganzes Können aufbieten, um den Gästetreffer zu verhindern (13.).

Jenas Schwung aus den Anfangsminuten war erst einmal verpufft und das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen ohne große Torchancen auf beiden Seiten.

Nach dem Wechsel ging der USV wieder engagierter zur Sache und bestimmte das Spiel. Nur der erlösende Treffer wollte lange nicht fallen. Zudem musste Jena immer vor Kontern und ein paar Fernschüssen der Bremer auf der Hut sein.

Drei Minuten vor Spielschluss stimmten die Jena-Fans an „Wir wollen euch siegen sehen.“ Und sie wurden erhört. Vier Sekunden vor Ablauf der 90 Minuten köpfte Amber Hearn eine Ecke zum 1:0 in die Maschen.

Ein 20-Meter-Freistoß von Werder-Spielführerin Eta in der Nachspielzeit strich noch knapp am Jena-Tor vorbei – dann war Schluss und es konnte gejubelt werden. Der wichtige erste Heimsieg war gelungen. Nicht nur Geschäftsführer Jens Roß fiel „ein riesiger Stein vom Herzen.“

Trainerstimmen:

Steffen Rau (Bremen): „Glückwunsch an Daniel und seine Mannschaft. Jena hatte mehr vom Spiel und der Sieg geht in Ordnung. Bitter für uns, dass der Treffer in der letzten Minute gefallen ist.“

Daniel Kraus (Jena): „Ich bin natürlich glücklich. Wir sind engagiert ins Spiel gegangen, aber hatten in den ersten Minuten kein Glück beim Torabschluss. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment lassen, sie hat nicht locker gelassen. Nach dem ersten Spiel mit acht Gegentoren haben wir zum zweiten mal zu Null gespielt und liegen nun mit vier Punkten im Soll.“

Jena: Michel, Melhado, Breitenbach, Hearn, Vonkova (ab 68. Hausicke), Sedlackova, Heinze (ab 63. Rudelic), Jacome Silva, Landeka, van den Heiligenberg, Arnold (ab 90. Martin)

SV Werder Bremen: Weinert, Moelter, Ulbrich, Eta, Scholz, Schiechtl (ab 72. König), Wolter, Schacher, Sanders, Goddard (ab 80. Kersten), Wallenhorst
Tor: 1:0 Hearn (90.)
Gelbe Karte: Wallenhorst/Bremen
Zuschauer: 405

Text: Steffen Langbein
Fotos: Michael Baumgarten