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3:1 gegen Viktoria Berlin

Jenas FCC-Frauen ziehen ins DFB-Pokal-Viertelfinale

Die FCC-Frauen können nach dem Sieg in Berlin über den Einzug ins Viertelfinale jubeln.
Die FCC-Frauen können nach dem Sieg in Berlin über den Einzug ins Viertelfinale jubeln.
Foto: Hannes Anger
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Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale: Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena gewinnen am Samstag bei Viktoria Berlin mit 3:1 (2:1).

Jena. Das Geläuf war nass, nachdem in der Nacht der erste Schnee gefallen war und es auch während des Spiels genieselt hatte.

Daran mussten sich beide Teams erst einmal gewöhnen. Das gelang zunächst den Berlinerinnen etwas besser.


Jena bekam den Ball nicht hinten raus, daraus resultiert die erste Ecke (5.), den Aylin Yaren direkt auf das kurze Eck zirkelte, der Ball wurde aber geklärt (6.).

Jasmin Janning im FCC-Tor war aufmerksam bei einem Freistoß aus dem Halbfeld, den sie vor den gegnerischen Angreiferinnen wegfing (10.).


Die erste dicke Chance für Jena hatte Bente Fischer, die aus halblinker Position abzog, aber in Viktoria-Keeperin Inga Buchholz ihre Meisterin fand (15.).

Beim schnellen Gegenzug landete der lang auf Nina Ehegötz geschlagene Ball bei der herauslaufenden Janning (16.).


Etwas Glück für Jena, dass Yaren, auf links freigespielt, anstatt selbst abzuschließen, den Ball noch mal quer legte, ins Leere (25.). Keine Minute später köpfte sie am Tor vorbei (26.).

Aber auch der FCC war torgefährlich, diesmal Hannah Mesch aus halblinker Position, aber Buchholz hatte die Hände dran (28.).


Der nächste Angriff der Gastgeberinnen brachte die Führung durch zwei erstligaerfahrene Akteurinnen. Eine Flanke von Yaren stocherte Nina Ehegötz, am Boden liegend, gegen zwei FCC-Verteidigerinnen aus Nahdistanz zum 1:0 ins Tor (29.).

Jena lag damit auch im vierten November-Spiel 0:1 zurück, zeigte jedoch eine gute Reaktion.

Einen Kopfball Richtung Viktoria-Tor kratze Buchholz am langen Pfosten vor der einschussbereiten Mesch aus der Gefahrenzone (36.). Wenig später parierte die Keeperin wieder glänzend (37.).


Aus dem Eckball heraus kam Bente Fischer zum Schuss, der von der Viktoria-Spielerin Marlies Sänger zum 1:1 ins eigene Tor (38.) abgefälscht wurde.

Jena nun mit etwas Oberwasser, Reuter mit dem nächsten Torschuss, Viktorias starke Nummer Eins boxte das Leder übers Gebälk (42.). Für die Einheimischen verfehlte Marlies Sänger das Tor nur knapp (44.). Im Gegenzug traf Jette ter Horst von der Strafraumgrenze, genau in die Arme von Buchholz (44.).


Das war’s aber immer noch nicht in der ersten Halbzeit. Einen sehenswerten Konter packte Jena noch aus.

Melina Reuter trieb den Ball am rechten Flügel bis zur Grundlinie, Kopf hoch, Rückpass auf Hannah Mesch, die in der Mitte frei stehend zur 2:1-Pausenführung einschob (45.).

Gute Stimmung im Stadion Lichterfelde, vor allem bei den 50 FCC-Fans, die überwiegend in einem von Laura Brosius organisierten Fanbus angereist waren.


Jena kam besser in die zweite Halbzeit. Josephine Bonsu tauchte über links vor der Berliner Keeperin auf, die mit dem Fuß das Tor verhinderte (47.).

Melina Reuter mit einer Kopie des Flügelsprints, wie beim 2:1, über links, Pass in die Mitte, wo Jette ter Horst im letzten Moment abgeblockt wurde (48.).


Der Regionalligist nach der Pause mehr im Konter und bei wenigen Standards vor dem FCC-Tor. Nach einer Ecke lauerte die agile Danya Barsalona am langen Pfosten, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt (63.).

Für Jena sorgte Hannah Mesch mit ihrem zweiten Tor zum 3:1 für die Vorentscheidung (65.).

Aber die Viktoria kämpfte, Marlies Sänger tauchte allein vor Janning auf, die sich der Stürmerin entgegenwarf und ihr den Ball vom Fuß kratzte (74.). Dabei traf sie auch die Berlinerin, was Proteste von Viktoria-Trainer Dennis Galleski nach sich zog, der dafür die Gelbe Karte kassierte.


Eine gedachte Flanke von Anika Metzner landete fast im Tor, aber wieder war Buchholz dran (76.).

Eine Doppelchance musste der FCC noch überstehen. Der Fernschuss von Kim Urbanek landete an der Latte, den Nachschuss von Yaren parierte Janning glänzend mit dem rechten Fuß (86.).


Hannah Lehmann ließ das 4:1 liegen (90.), aber egal. Es blieb beim verdienten 3:1-Sieg des FC Carl Zeiss Jena gegen einen starken Regionalligisten Viktoria Berlin.

Damit blieben die FCC-Frauen in allen vier November-Pflichtspielen ungeschlagen. Zwei Zweitliga-Auswärtssiege, dieser Pokalerfolg bei Viktoria sowie ein Heim-Remis gegen das Spitzenteam aus Gütersloh stehen zu Buche.


Nach der Länderspielpause geht es am Sonntag, dem 10. Dezember (14:00 Uhr), im Spielbetrieb weiter gegen Zweitliga-Aufsteiger Weinberg.

Viktoria: Buchholz - Lux, Barsalona (ab 66. Wasniak), Grosch (ab 75. Diaz), Urbanek, Sänger, Gerken (ab 65. Friedel), Trapp, Yaren, Höfker, Ehegötz

FCC: Janning - Fischer, ter Horst (ab 89, Adam), Heuschkel, Metzner (ab 81. Reske), Reuter (ab 81. Lehmann), Gora, Mesch, Julevic, Bonsu (ab 62. Birkholz), Juckel

Torfolge: 1:0 Ehegötz (29.), 1:1 Sänger (ET. 38.), 1:2, 1:3 Mesch (45., 65.)

Zuschauer: 1.050

Das Achtelfinale:

VfL Wolfsburg – Werder Bremen 5:0
FC Viktoria Berlin – FC Carl Zeiss Jena 1:3
Hamburger SV – Bayer Leverkusen 0:4
SGS Essen - 1. FC Köln 4:3

Sonntag, 26.11.23:

TSG Hoffenheim – RB Leipzig
1. FSV Mainz – MSV Duisburg

21./22. Januar 2024:

Kickers Offenbach – Bayern München
Eintracht Frankfurt – SC Freiburg

Text: Steffen Langbein