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Wieder keine Punkte

1:3 gegen Köln: Jenas Frauen vor dem Abstieg

Jenas Torschützin Samira Sahraoui zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.
Jenas Torschützin Samira Sahraoui zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.
Foto: Hannes Seifert/FC Carl Zeiss Jena
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Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena verlieren am Sonntagnachmittag auch ihr Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit 1:3 (1:0).

Jena. Die Partie begann wie viele andere in Jena, die Gäste in der Offensive. Zwei Kölner Ecken brachten aber nichts ein. Dann musste Jena-Trainerin Anne Pochert früh wechseln, für die verletzte Nicole Woldmann kam Anna Weiß ins Spiel.

Köln blieb zunächst am Drücker, Sharon Becks Schuss war zu schwach, um Inga Schuldt in Bedrängnis zu bringen (13.).


Nach einer Viertelstunde befreite sich Jena zusehends aus der Defensive und setzte erste offensive Akzente. Samira Sahraoui gab aus der Distanz den ersten ernst zu nehmenden Torschuss auf das Gästetor ab (24.). Wenig später war sie erfolgreich.

Die Führung für die FCC-Frauen bereitete Luca Birkholz mustergültig vor, indem sie uneigennützig auf die links mitgelaufene Sahraoui abspielte, die nur noch zum 1:0 einschieben musste (30.).

Köln antwortete mit Biss und wütenden Angriffsversuchen, die außer ein paar weitere Eckbälle bis zur Pause nichts Zählbares einbrachten.


Die Rheinstädterinnen drängten auch nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich. Inga Schuldt rettete noch gegen die eingewechselte Amber Barrett (58.). Gegen deren Foulelfmeter war sie dann allerdings machtlos (60.) und es stand 1:1.

Mandy Islacker, eben eingewechselt, zeigte sogleich ihren Torinstinkt, tauchte in Mittelstürmerposition auf und machte den Kölner Führungstreffer (68.). Damit schien die Moral der Jenaerinnen gebrochen.

Nach einer Flanke von Gudorf auf Amber Barrett am langen Pfosten, erhöhte diese per Kopf auf 3:1 für den 1. FC Köln (74.). Weitere Chancen ließen die Gäste ungenutzt. Somit blieb es beim letztendlich aufgrund der überlegenen zweiten Halbzeit verdienten 3:1-Sieg der Kölnerinnen.


Kämpferisch kann man den Jenaerinnen nichts vorwerfen, aber spielerisch fehlt eben einiges für die höchste Spielklasse. Der Abstand als Tabellenletzter zum rettenden Platz 10 beträgt nun acht Punkte.

Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena müssen somit weiter auf den ersten Saison-Heimsieg warten. Einfacher wird es aber nicht. Das schwere Programm lautet jetzt: am 27. März (16:00 Uhr) in Hoffenheim, dann kommt Frankfurt (Freitag, 1. April, 19:15 Uhr), Bayern und Wolfsburg (beide Spiele werden vom DFB noch genau terminiert) nach Jena.

Jena: Schuldt - Landmann, Walter, Görlitz (ab 71. Kremlitzschka), Woldmann (ab 6. Weiß), Volkmer, Arnold, Graser (ab 46. Gora), Birkholz (ab 66. Schumacher), Sahraoui, Fetaj

Köln: Klett - Müller-Prießen (ab 66. Hirano), Moorress, Demann (ab 87. Pfluger), Kuznik, Achcinska (ab 66. Islacker), Zawistowska, Gudorf (ab 85. Calo), Beck, Wilde (ab 46. Barrett), Donhauser

Torfolge: 1:0 Sahraoui (30.), 1:1 Barrett (60./FE), 1:2 Islacker (68.), 1:3 Barrett (74.)

Zuschauer: 250

Text: Steffen Langbein