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Ein erstes Endspiel

Abstiegsduell: FF USV Jena zu Gast beim 1. FC Köln

Im Hinspiel trennten sich der FF USV Jena und der 1. FC Köln mit einem 2:2-Unentschieden.
Im Hinspiel trennten sich der FF USV Jena und der 1. FC Köln mit einem 2:2-Unentschieden.
Foto: Jürgen Scheere/Scheere Photos Jena
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Ein erstes Endspiel: Der FF USV Jena ist am kommenden Sonntag zum wichtigen Abstiegsduell beim 1. FC Köln zu Gast.

Jena. Als am vierten Spieltag der aktuellen Saison Vanessa Fudalla und Karla Görlitz in Co-Produktion in der Nachspielzeit den Ball gegen den 1. FC Köln über die Torlinie bugsierten, hätte dies den ersten Saisonsieg für den FF USV Jena bedeuten können. Doch ein Abseitspfiff beendete unglücklich die Jenaer Freude, es blieb beim 2:2.

Fünf Monate und einen Tag später kommt es nun im Kölner Südstadion zum Rückspiel. Auf den ersten Saisonsieg muss die Mannschaft von Trainer Christopher Heck jedoch noch immer warten.

Sechs-Punkte-Duell am Rhein

Mit einer Niederlage im direkten Duell der beiden Aufsteiger und Abstiegskandidaten könnte der Rückstand auf das rettende Ufer für die Thüringerinnen schlimmstenfalls auf acht Punkte anwachsen.

Dazu kommt, dass die beiden punktgleichen Konkurrenten Köln und Duisburg ein Spiel weniger absolviert haben - und zwar das direkte gegeneinander.

Doch so weit will man es im Paradies nicht kommen lassen: „Unser Ziel ist klar. Wir müssen gewinnen“, so Jenas Trainer Heck.

Frankfurt-Spiel macht Mut

„Der Auftritt gegen den 1. FFC Frankfurt hat uns Auftrieb gegeben“, so Heck weiter. Dass eine ähnliche Leistung im Spiel gegen Köln zu punkten führe, bescheinigte ihm auch sein Frankfurter Kollege Niko Arnautis.



Die Schwachpunkte der 2:3-Niederlage wurden identifiziert: „Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger werden.“ Insbesondere die Situation in der zweiten Minute, als man aus zehn Metern am leeren Tor vorbeischoss, stößt dem FF-USV-Trainer noch auf.

„Wir fahren nicht nach Köln, um uns hinten reinzustellen. Dass wir gut mitspielen können, haben wir gegen Frankfurt gesehen.“

Erster Liga-Sieg gegen Köln steht aus

Die Bilanz spricht indes nicht unbedingt für Jena: trotz so mancher Feldüberlegenheit schaffte man es gegen den FC nie, in der Liga drei Punkte mitzunehmen. Der einzige Sieg, ein 4:0 am Rhein, datiert aus dem DFB-Pokal der Saison 2015/2016.

In den letzten beiden Jahren trennte man sich je einmal unentschieden, einmal konnte der FC nach knappem Ergebnis die Zähler für sich beanspruchen. Eine Serie, die es nun endlich zu beenden gilt.

Neuer Trainer für die Geißbock-Elf

Die Kölnerinnen stehen im Moment sechs geschossene Tore vor den Abstiegsrängen. Am vergangenen Wochenende startete man mit einer 0:5-Niederlage beim 1. FFC Turbine Potsdam ins Jahr 2020.



Die spannendste Personalie ereignete sich in der Domstadt auf der Trainerbank: zum Jahreswechsel wurde dort Urgestein Willi Breuer, ehemaliger Jugendtrainer von Lukas Podolski, von Sascha Glass abgelöst. Dieser kam mitten in der Saison vom Ligakonkurrenten SC Sand an den Rhein.

Sedláčková fehlt gelbgesperrt

Nach der fünften gelben Karte im Heimspiel gegen den 1. FFC Frankfurt müssen die Thüringerinnen am Sonntag auf Abwehrspielerin Jana Sedláčková verzichten.

In der Offensive gibt es indes Neuigkeiten: die beiden Nachwuchsspielerin Josefine Schlichting und Luca Birkholz (beide Jahrgang 2003), die in den Testspielen gegen RB Leipzig und die U20 des VfL Wolfsburg zum Einsatz kamen sowie in den letzten Trainingswochen die Mannschaft begleiteten, sollen den Kader für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga perspektivisch ergänzen.

Spiel findet im Südstadion statt

Die Partie am Sonntag (23. Februar) um 14 Uhr im Kölner Südstadion - die Partie wurde kurzfristig vom Franz-Kremer-Stadion dorthin verlegt - wird von Schiedsrichterin Sandra Stolz (Pritzwalk) geleitet.

Quelle: FF USV Jena