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Schwere Aufgabe in Wolfsburg

FF USV Jena zu Gast beim deutschen Meister

Doch trotz der Stärke und individuellen Klasse des Gegners will man sich in Jena keinesfalls vorab geschlagen geben.
Doch trotz der Stärke und individuellen Klasse des Gegners will man sich in Jena keinesfalls vorab geschlagen geben.
Foto: Holger Peterlein
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Schwere Aufgabe: Der FF USV Jena ist am Sonntag beim deutschen Meister in Wolfsburg zu Gast.

Jena. Die Ausgangslage scheint klar: am Sonntag reist der FF USV Jena als Außenseiter zum fünften Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, ein erster Saisonsieg scheint unwahrscheinlich. „Der VfL Wolfsburg ist eine der stärksten Mannschaften Europas. Wir wissen um die Qualität der Grün-Weißen“, so Jenas Cheftrainer Christopher Heck.

Viel Erfahrung im Team aus der Autostadt

Mit zuletzt drei Meistertiteln und fünf Pokalsiegen in Folge konnte die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch die nationale Konkurrenz zuletzt hinter sich weisen. Mit der Polin Ewa Pajor stellt man die amtierende Torschützenkönigin der Bundesliga, Dänin Pernille Harder ist amtierende Weltfußballerin, dazu, dazu kommt ein halbes Dutzend deutscher Nationalspielerinnen sowie weitere international erfahrene Akteurinnen.

In die aktuelle FLYERALARM Frauen-Bundesliga-Saison startete man souverän: vier Spiele, vier Siege, 13:1 Tore, zuletzt ein überzeugender 3:0-Auswärtserfolg beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Dazu zog man am Mittwoch souverän ins Achtelfinale der UEFA Women’s Champions League ein: nach dem 10:0-Hinspielerfolg beim kosovarischen Meister KFF Mitrovica gewannen die Grün-Weißen auch das Rückspiel souverän mit 5:0.

Jena will sich gut präsentieren

Doch trotz der Stärke und individuellen Klasse des Gegners will man sich in Jena keinesfalls vorab geschlagen geben: „Wir wollen den Wölfinnen ein Bein stellen und ich bin mir sicher, dass sich meine Mannschaft auch im AOK-Stadion gut präsentiert. Wir haben bisher in jeder Partie ins Tor getroffen. Warum sollte das nicht in Wolfsburg genau so sein?“, gibt sich Christopher Heck kämpferisch.



In der Offensive stellte der FF USV seine Qualitäten bereits unter Beweis: nimmt man den DFB-Pokal dazu, so zeigten sich acht verschiedene Torschützinnen für die acht Treffer verantwortlich. In der letzten Bundesligasaison Jenas waren es in der gesamten Hinrunde nur drei blau-weiße Tore.

In der Defensive muss derweil noch am letzten Feinschliff gearbeitet werden, 18 Gegentreffer aus vier Ligaspielen sind zu viele und sollen für den VfL Wolfsburg nicht zur Einladung werden.

Im Heimspiel am letzten Wochenende gegen den 1. FC Köln verpasste der FF USV Jena nur knapp den Erfolg vor eigenem Publikum, als das Schiedsrichtergespann den 3:2-Siegtreffer Jenas kurz vor Schluss wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückpfiff. So fuhr man am Ende nur einen statt drei Punkten ein und verbleibt weiter auf einem Abstiegsplatz in der Tabelle.

Angepfiffen wird die Partie am Sonntag im Wolfsburger AOK-Stadion um 14 Uhr. Als Schiedsrichterin fungiert Sandra Stolz (Pritzwalk). Sie pfiff bereits Jenas Ligaauftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:6).

Quelle: FF USV Jena