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Ein Zuhause für Sterbende

Richtfest am Jenaer Hospiz gefeiert

Nagelprobe beim Richtfest:  v.l.n.r. Tobias Wolfrum (jenawohnen), PD Dr. Ulrich Wedding (Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena) und Volker Blumentritt (Ortsteilbürgermeister) hatten ihre Nägel mehr oder weniger souverän im Holzbalken versenkt.
Nagelprobe beim Richtfest: v.l.n.r. Tobias Wolfrum (jenawohnen), PD Dr. Ulrich Wedding (Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena) und Volker Blumentritt (Ortsteilbürgermeister) hatten ihre Nägel mehr oder weniger souverän im Holzbalken versenkt.
Foto: Stadt Jena
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Am ersten Thüringer stationären Hospiz in der Paul-Schneider-Straße 5 in Jena Lobeda-Ost wurde am heutigen Dienstag das Richtfest gefeiert. Die ersten Palliativpatienten sollen Anfang 2019 aufgenommen werden.

Jena. Trotz der verzögerten Arbeiten wegen des länger währenden Winters liegen die Baufortschritte im Zeitplan, erklärte jenawohnen-Geschäftsführer Tobias Wolfrum. Für die unfallfrei erbrachten Leistungen dankte er allen beteiligten Baufirmen.

Er gehe davon aus, dass der 3,8 Millionen teure Bau wie konzipiert am 6. Dezember an die Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena (HPSJ) übergeben werden könne.



Das Hospiz wird über 12 Zimmer für todkranke Patienten und zwei Angehörigenzimmer verfügen. Zusätzliche Räume sind für deren Betreuung, dem Abschied von Verstorbenen sowie dem ambulanten Hospizdienst vorgesehen.

70.000 Euro fehlen noch

Die Stiftung wird von jenawohnen das Gebäude mieten. Sie selbst musste einen Eigenanteil von 500.000 Euro aufbringen. Die Stadt hatte der Stiftung 200.000 Euro zugestiftet. Noch würden 70.000 Euro fehlen, informierte Stiftungsvorsitzender PD DR. Ulrich Wedding. Deshalb wolle er Jenaer Bürger und Unternehmen zu weiteren Spenden aufrufen.

V.l.n.r. Tobias Wolfrum (jenawohnen), Frank Schenker (Sozialdezernent), Volker Blumentritt (Ortsteilbürgermeister) und PD Dr. Ulrich Wedding (Hospiz- und Palliativ-Stiftung Jena) durften sich über einen planmäßigen Baufortschritt des 3,8 Millionen Euro teuren Neubaus freuen. Foto: Andreas Wentzel

Der Palliativmediziner freute sich über den Baufortschritt. „Hier entsteht ein Ort, an dem ein Leben bis zuletzt in Würde möglich ist“, hob Wedding die soziale Dimension der Investition hervor. Das zukünftig benötigte Pflegepersonal sei bereits zu 75 Prozent aus den eingegangenen Bewerbungen rekrutiert worden.

Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt (SPD) stellte den Neubau in eine Reihe mit den zahlreichen Investitionen in die soziale Infrastruktur des Stadtteils.

Text: Andreas Wentzel