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Künftig Voruntersuchungen

Uniklinik Jena: Notaufnahme wird umgebaut

Veränderungen geplant: Das Jenaer Universitätsklinikum Jena rüstet sich für steigende Patientenzahlen in der Zentralen Notaufnahme.
Veränderungen geplant: Das Jenaer Universitätsklinikum Jena rüstet sich für steigende Patientenzahlen in der Zentralen Notaufnahme.
Foto: UKJ/Schroll
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Räumliche und organisatorische Veränderungen geplant: Die Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Universitätsklinikum Jena (UKJ) rüstet sich für steigende Patientenzahlen. Die Umbauarbeiten starten am kommenden Montag.

Jena. Am kommenden Montag, 16. Januar, starten im Bereich der Zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum Jena umfangreiche Umbauarbeiten. In mehreren Schritten werden dabei unter anderem der Wartebereich für Patienten erweitert sowie neue Untersuchungs- und Behandlungsräume für Mediziner der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Augenheilkunde eingerichtet.

Mehr Raum für Fachärzte

Diese Maßnahme ist wichtig vor dem Hintergrund, dass in den kommenden Wochen die HNO- und die Augenklinik aus der Innenstadt in den Neubau in Lobeda umziehen. Speziell für die Behandlung von Notfällen aus diesen Fachrichtungen ausgestattete Räume müssen daher in den bestehenden Bereich der ZNA integriert werden.

Künftig erst Voruntersuchung

Neben räumlichen Veränderungen ändern sich in der ZNA auch Abläufe. Im bisherigen Bereich der Leitstelle entsteht ein Raum für die sogenannte Triage. Ein speziell geschulter Mitarbeiter wird hier in Zukunft alle Patienten, die die ZNA liegend oder gehend erreichen, voruntersuchen.

26 Gesundheits- und Krankenpfleger der ZNA haben in den vergangenen Monaten die entsprechende Schulung absolviert. Je nach Dringlichkeit wird entschieden, wer zuerst behandelt werden muss. „So stellen wir beispielsweise sicher, dass von den Patienten, die uns gehend erreichen, die schwerer Erkrankten sofort behandelt werden können“, so PD Dr. Christian Hohenstein, Leiter der ZNA.

Leichte Fälle behandelt Kassenarzt

Für leichtere Erkrankungen, die nicht durch Mitarbeiter der Zentralen Notaufnahme versorgt werden müssen, stehen im Rahmen der ambulanten Notfallversorgung abends und am Wochenende die Mediziner der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bereit, die künftig räumlich noch enger mit den Kollegen der ZNA zusammen arbeiten.



Durch die Triage sollen den Ärzten der KV die leichter Erkrankten beziehungsweise Verletzten zugewiesen werden. Die Ärzte der KV sind gesetzlich verpflichtet, die ambulante Notfallversorgung sicher zu stellen. „Wenn es aus organisatorischen Gründen erforderlich ist, behandeln die Mitarbeiter des UKJ diese Patienten jedoch wie bisher mit“, so PD Dr. Hohenstein.

Notfallversorgung während Umbau gesichert

Auch während der gesamten Umbauphase, die voraussichtlich bis zum Spätsommer dauert, ist am UKJ die Notfallversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet. „Um die Patienten zu schützen, werden an verschiedenen Stellen Staubschutzwände errichtet, die das Baugeschehen von den medizinischen Abläufen trennen“, so Sylvia Hirschberg, Projektleiterin aus der Abteilung Bau und Gebäudetechnik am UKJ.

Trotz aller Vorkehrungen lassen sich vorübergehende Beeinträchtigungen wie beispielsweise Lärm jedoch nicht ganz vermeiden. Projektleiterin Hirschberg: „Wir bitten daher um Verständnis aller Beteiligten.“

Text: Anke Schleenvoigt/UKJ