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Polizei sicherte Kundgebungen

Aufzug Rechter und Linker in Jena-Winzerla

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Über 200 linke Demonstranten protestierten gegen die Kundgebung der Rechtsradikalen. Foto: Andreas WentzelDer Kundgebung der Partei "Die Rechte" mit elf Teilnehmern am Nachmittag des 12. November in Jena-Winzerla stellten sich über 200 linke Demonstranten entgegen. Nach Abfahrt der Rechten kam es zu kurzen Zusammenstößen zwischen Linken und der Polizei.

Jena. Ein junger Mann wurde abgeführt zur Identitätsfeststellung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, wie der polizeiliche Einsatzleiter mitteilte. Die Beamten hatten beide Lager auf Hörweite getrennt gehalten.

Die Kundgebung der Rechten im oberen Abschnitt der „Wasserachse“ in Winzerla war Teil ihrer „Herbstoffensive“ in Thüringen. Das wollte die Linke natürlich nicht hinnehmen.

Ein linker Demonstrant wurde festgesetzt zur Identitätsfeststellung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Foto: Andreas Wentzel

„Es ist unerträglich, wenn die hier auftauchen“, erklärte Stadtrats- und Ortsteilratsmitglied Julia Langhammer (Die Linke), die den abwesenden Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt (SPD) vertrat. Man wolle auch verhindern, dass sich in Winzerla erneut rechtsradikale Strukturen entwickeln könnten. Frau Langhammer verwies auf die NSU, die in Winzerla ihren Ausgangspunkt hatte.

An der Gegendemonstration nahmen die Politiker der Linkspartei, MdB Ralph Lenkert und MdL Gudrun Lukin, teil.

Text: Andreas Wentzel