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Prozess plötzlich abgesagt

Tierquäler von Jena geht in den Knast

Der Angeklagte wird nach dem Prozess vor dem Amtsgericht Jena im Dezember 2013 abgeführt.
Der Angeklagte wird nach dem Prozess vor dem Amtsgericht Jena im Dezember 2013 abgeführt.
Foto: Michael Baumgarten
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Überraschende Wende im geplanten Berufungsprozess gegen den sogenannten Armbrustschützen von Jena. Angeklagter und Staatsanwalt ziehen kurzfristig Rechtsmittel zurück.

Jena. Die für Mittwoch angesetzte Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Gera gegen den sogenannten Armbrustschützen von Jena wurde heute vom Gericht abgesagt.

Laut Aussage des Gerichts haben die Staatsanwaltschaft und der Angeklagte ihre eingelegten Rechtsmittel zurückgezogen.

Somit ist das Urteil des Amtsgerichtes Jena vom Dezember 2013 über eine Gesamtfreiheitsstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten rechtskräftig. Und der 31-jährige Sozialbetreuer muss hinter Gitter.

Die Anklage hatte im ersten Verfahren eine deutlich höhere Haftstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert und ging in Berufung. Aber auch der Armbrustschütze selbst fand das Urteil wohl unverhältnismäßig und legte ebenfalls Berufung ein.

Wie es jetzt einen Tag vor Prozessbeginn zu der überraschenden Wende kam, bleibt bisher unbeantwortet.

Text und Foto: Michael Baumgarten