Ein Zeichen für Vielfalt
Bunte Parade: Christopher Street Day auch in Jena gefeiert
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Farbenfrohes Zeichen für Vielfalt: Über 3.000 Menschen feiern Christopher Street Day in Jena.
Jena. Unter dem Motto „Nie wieder still“ zog am Samstag ein farbenfroher Demonstrationszug laut Polizeiangaben mit über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch Jena.
Startpunkt war der Eichplatz, von wo aus sich der Christopher Street Day (CSD) mit bunten Bannern, Musik und guter Laune durch die Innenstadt in Richtung Paradiespark bewegte.
Ziel: die Rasenmühleninsel, auf der ein großes Fest der Vielfalt gefeiert wurde.
Einmal mehr wurde Jena von einem Regenbogen erfasst – nicht nur symbolisch, sondern sichtbar an den Fahnen, Outfits und fröhlichen Gesichtern der Teilnehmenden.
Der siebte CSD in der Saalestadt stand ganz im Zeichen von Weltoffenheit, Toleranz und Sichtbarkeit. Inmitten sommerlicher Temperaturen um die 30 Grad war die Stimmung ausgelassen und herzlich.
Fremde machten sich gegenseitig Komplimente, es wurde getanzt, gelacht und gefeiert.
Organisatorin Theresa Ertel erinnerte in ihrer Eröffnungsrede daran, dass die heutige Freiheit für queere Menschen in Deutschland hart erkämpft wurde.
„Wenn wir still werden, wird es gefährlich“, mahnte sie eindringlich. Die Botschaft: Nur durch laute, sichtbare Präsenz lassen sich Rechte und Freiheiten bewahren.
Der CSD war nicht nur Ausdruck von Lebensfreude, sondern auch Plattform für politische Forderungen. Bei mehreren Zwischenkundgebungen wurden klare Appelle an Gesellschaft und Politik gerichtet.
Petra Teufel vom Organisationsteam bedankte sich ausdrücklich bei allen Spenderinnen und Spendern, die den diesjährigen CSD durch eine kurzfristige Kampagne überhaupt möglich gemacht hatten.
Mit der Veranstaltung wurde einmal mehr an die Ursprünge des Christopher Street Day erinnert – an den Aufstand in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969, der den Beginn der weltweiten Bewegung für die Rechte sexueller Minderheiten markierte.
Jena zeigte an diesem Tag Haltung – bunt, laut und stolz.
Text: Jana Baumgarten
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES
