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Tag des Notrufs

Notruf 112: Rund 200 Anrufe in Jena pro Tag

In der Leitstelle in Jena gehen täglich bis zu 200 Anrufe ein.
In der Leitstelle in Jena gehen täglich bis zu 200 Anrufe ein.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES/Archiv
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Tag des Notrufs 112: Die Leitstelle Jena nimmt rund 200 Notrufe pro Tag entgegen.

Jena. Es wieder so weit: Der Europäische Aktionstag des Notrufs lenkt die Aufmerksamkeit auf die europaweit einheitliche Notrufnummer 112.

Eine Nummer, die in Notsituationen Leben rettet und schnelle Hilfe in allen Mitgliedsstaaten der EU gewährleistet.


„NOTRUF 112 – Wo ist der Notfallort?“

Diese Frage stellt sich in der Regionalleitstelle Jena etwa 200 Mal am Tag, wenn die Einsatzsachbearbeiterinnen und -sachbearbeiter einen Notruf entgegennehmen.

Zuständig für die Sicherheit von rund 300.000 Einwohnern koordiniert die Leitstelle alle Notrufe aus dem Saale-Holzland-Kreis, dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und der Stadt Jena.


Gemeinsam mit den Rettungsdiensten, Feuerwehren und Hilfsorganisationen sorgt sie rund um die Uhr für schnelle Hilfe bei medizinischen Notfällen, Bränden oder Unfällen.

Ein weitreichender Zuständigkeitsbereich

Die Regionalleitstelle Jena betreut ein Gebiet von 1.938,74 km², das sich von der bayrisch-thüringischen Landesgrenze bis zur Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt erstreckt.

Von Montag bis Freitag sind hier acht, an Wochenenden und Feiertagen sechs Mitarbeitende im Einsatz, um Hilfeersuchen zu bearbeiten und Einsätze der Notfallrettung, des Krankentransports, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes zu koordinieren.


Auch die sekundäre Luftrettung für ganz Thüringen fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Nicht nur Notrufe: Ein vielseitiges Aufgabenfeld

Neben den rund 200 bis 250 Notrufen pro Tag bearbeitet die Leitstelle zahlreiche weitere Anrufe.

Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe erklärt: „Zusätzlich zu den Notrufen kommen täglich noch einmal 250 bis 300 Telefonate zu unterschiedlichsten Anliegen dazu.


Außerdem wird die Funkkommunikation mit über 3.000 Meldungen und Statusangaben pro Tag gemanagt.“

Fehlanrufe: Ein tägliches Ärgernis

Zwischen 10 und 20 Mal am Tag kommt es zu sogenannten „Hosentaschenanrufen“, die unbeabsichtigt von Handys ausgehen.


Diese werden genauso ernst genommen wie alle anderen Notfallmeldungen. Böswillige Fehlanrufe sind die absolute Ausnahme.

Ehrenamtliche Unterstützung: Eine wichtige Säule

Zum Aktionstag des Notrufs betont Benjamin Koppe die Bedeutung der ehrenamtlichen Kräfte: „Die Freiwilligen Feuerwehren, der Katastrophenschutz und die Hilfsorganisationen leisten gemeinsam mit den hauptamtlichen Rettungskräften einen unverzichtbaren Beitrag zur Notfallhilfe.


Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre schnelle und effektive Hilfe in Notfällen nicht gewährleistet. Unser tiefster Dank gilt allen engagierten Retterinnen und Rettern.“

Erster Schritt im Falle eines Notrufs

Wichtig ist es, im Notfall zuerst den Ort des Geschehens anzugeben. Die Einsatzsachbearbeiter stellen dann gezielte Fragen, um schnell die richtigen Rettungsmittel zu entsenden.

Quelle: Stadt Jena