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Razzien in Wohnungen

SEK-Einsatz in Jena: Mutmaßlicher linker Gewalttäter verhaftet

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei stürmte am Montag mehrere Wohnungen in Jena.
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei stürmte am Montag mehrere Wohnungen in Jena.
Foto: JENPICTURES
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SEK-Einsatz in Jena: Mutmaßlicher linksradikaler Gewalttäter verhaftet. Mehrere Razzien im Stadtgebiet.

Jena. Nach einem brutalen Angriff auf den NPD-Funktionär Paul Rzehaczek im März 2021 in Eilenburg führten lange intensive Ermittlungen der „Soko Linx“ des LKA Sachsen zu einem der möglichen Täter nach Jena.


Laut Polizei steht ein 24-Jähriger im Verdacht, mit weiteren Personen aus dem linksextremistischen Spektrum, als Polizisten getarnt, den Mann in seiner Wohnung überfallen zu haben.

Bei diesem Überfall wurden dem 32-jährigen NPD-Politiker mit einem Hammer die Sprunggelenke zertrümmert.


Am gestrigen Montag wurde der Beschuldigte während seiner Arbeit in Weimar von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) überwältigt und wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung anschließend dem Haftrichter vorgeführt.

Zeitgleich gab es umfangreiche Durchsuchungen dreier Wohnungen in Jena, die mit ihm in unmittelbarer Verbindung stehen.

"Die Durchsuchungsmaßnahmen führten zum Auffinden von Beweismitteln in Form von Speichermedien, Mobiltelefonen, Pyrotechnik, Pfefferspray und Funkgeräten.


Die Begutachtung und Auswertung der sichergestellten Beweismittel wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.", so die Generalstaatsanwaltschaft Dresden.

Trotz des schweren Vorwurfs wurde der Haftbefehl unter Auflagen am selben Tag wieder außer Vollzug gesetzt.


Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: JENPICTURES