Skip to main content

Kurzer Augenblick reichte

Appell an Dieb: Reisebüro in Jena beklaut

Blick auf die Krautgasse in Jena
Blick auf die Krautgasse in Jena
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
Teilen auf

Kurzer Augenblick reichte: Reisebüro in Jena wurde dreist beklaut. Jetzt appelliert die Inhaberin an das Gewissen des Diebes.

Jena. An Dreistigkeit nicht zu überbieten: Ein unbekannter Dieb entwendete gestern in der Krautgasse einen Beutel mit wertvollem Inhalt aus dem Auto eines ohnehin durch Corona gebeutelten Reisebüros.

Mehrere Leser machten uns heute auf einen Facebook-Post von DER REISELADEN in Jena aufmerksam. Wir kontaktierten daraufhin Inhaberin Ulla Kircher.

Diese erzählte uns, dass sie gestern gegen 15 Uhr in der Krautgasse Sachen aus dem Reisebüro in ihr Auto einlud, als ein unbekannter Dieb in einem kurzen Moment, in dem Kircher das Auto nicht im Blick hatte, einen Beutel aus dem Auto entwendete.

Das letzte Bisschen einer existenzbeddrohten Branche

In dem Beutel befanden sich laut Kircher Geld und wichtige Dokumente. Jeder weiß, dass Reisebüros durch die Corona-Zeiten und Reisewarnungen so schon enorm gebeutelt sind und anders als einige Reiseveranstalter keine Milliarden-Zuschüsse vom Staat erhalten.

In diesem Kontext ist dieser Diebstahl eine bodenlose Frechheit, Menschen, denen durch die Corona-Pandemie ohnehin schon die Existenzgrundlage entzogen wird, auch noch das letzte Bisschen zu nehmen.



Ulla Kircher appelliert an das Gewissen des Diebes und bittet über Facebook die Sachen zurückzugeben.

„Das bisschen Geld, das drin war, kannst du behalten, auch wenn es mich schmerzt, aber bring bitte die Dir nichts nützenden Papiere und Dinge zurück, die sonst noch drin waren. Werfe diese bitte in der Bachstraße 8 (Eingang Reisebüro) in den Briefkasten.“, so ihr Post.

Wer etwas gesehen hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, diese Informationen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder über Facebook Der Reiseladen weiterzuleiten.

Text: Johannes Pfuch