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Heimspiel in der Sparkassen-Arena

Science City Jena empfängt Telekom Baskets Bonn

Science City Jena hofft auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Science City Jena hofft auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Foto: Jürgen Scheere/Archiv
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Die Erstliga-Riesen von Science City Jena empfangen am Samstagabend in der Sparkassen-Arena die Telekom Baskets aus Bonn. Erneutes Aufeinandertreffen beider Teams findet am 4. Advent im Viertelfinale des BBL-Pokals statt.

Jena. Thüringen gegen Rheinland, Kampf um den Klassenerhalt gegen Playoff-Anwärter oder Underdog gegen favorisierte Gäste - wenn am Samstagabend die Ansage „3, 2, 1 - Lights out“ durch Kapitän Derrick Allen vom LED-Würfel der Sparkassen-Arena flimmert, das Licht erlischt und Jenas Erstliga-Riesen zur Mannschaftsvorstellung durch die Feuersäulen laufen, sind die Rollen klar verteilt.

Die Ostthüringer empfangen das Team aus der ehemaligen Bundeshauptstadt am Abend des 27.10.2018 ab 20.30 Uhr in Jena-Burgau, stehen gegen den athletischen Kader aus Nordrhein-Westfalen vor einer gewaltigen Herausforderung.

Erneutes Aufeinandertreffen im Viertelfinale des BBL-Pokals

Während der „ewige Vize“ aus Bonn am Samstagabend erstmalig in dieser Saison das Parkett der Arena betritt, wird diese Partie am 4. Advent eine Neuauflage erleben. Das Team von Trainer Björn Harmsen steht dem ambitionierten Playoff-Kader am 23.12.2018 erneut gegenüber, dann jedoch im Rahmen eines Alles-oder-Nichts-Duells im Viertelfinale des BBL-Pokal.

Fünf Vizemeisterschaften (1997, 1999, 2001, 2008, 2009) sowie drei 2. Plätze im Pokalwettbewerb der BBL (2005, 2009, 2012) finden sich auf dem Briefbogen der Rheinländer wieder, begründen eindrucksvoll das keinesfalls despektierlich gemeinte Siegel des „ewigen Vize“. Schließlich sprechen auch zahlreiche Endspielteilnahmen hinsichtlich Qualität und Kontinuität eine deutliche Sprache.

Das Team von Trainer Predrag Krunic zählt ungeachtet seiner acht Finalniederlagen zu den erfolgreichsten Mannschaften der nationalen Bel Etage. Seit ihrem Aufstieg 1996 spielen die tief besetzten Gäste im Konzert der Großen mit, arrangieren das auffällige Bonner Magenta in schöner Regelmäßigkeit unter den ersten acht Plätzen, die sich in der Postseason ab Mai um die Krone der BBL duellieren dürfen.

Bonn als klarer Favorit

Auch in der erst vor wenigen Wochen eröffneten Saison ist der Kader um Ausnahme-Akteur Josh Mayo erfolgreich aus den Startlöchern gekommen. Nach vier Spielen rangiert der Krunic-Kader mit drei Siegen und einer nicht ganz unerwarteten 91:102-Niederlage bei den Münchner Bayern mit der entsprechend positiven Bilanz auf dem 5. Platz der easyCredit Basketball-Bundesliga.



Auch die gemeinsamen Erstliga-Historie beider Vereine spricht eine deutliche Sprache zu Gunsten der ehemaligen Bundeshauptstädter. Lediglich ein Duell, Jenas 73:69-Heimspielsieg in der letzten Saison, befleckt die sonst fast makellos weiße Weste der Telekom Baskets. Mit fünf Siegen und einem Korbverhältnis von 485:427 betreten die Bonner als klarer Favorit die Jenaer Sparkassen-Arena.

Ob die Saalestädter am späten Samstagabend möglicherweise erstmalig auf die Option Jamar Abrams zurückgreifen werden, konnte Trainer Björn Harmsen am Mittwoch im Rahmen der Pressekonferenz noch nicht endgültig beantworten. „Jamar ist am Dienstag in unser Mannschaftstraining eingestiegen. Jetzt müssen wir sehen, wie sich sein Zustand in den kommenden Tagen entwickelt“, sagt Jenas Cheftrainer bevor er sich über die anstehenden Partie äußerte.

Bonn - Knapp 12 Dreier pro Spiel

„Über Bonn wurde in den letzten Tagen viel geredet, da wir diesen Gegner ja im Dezember auch im Pokal empfangen. Jetzt steht aber erst einmal das Liga-Duell an und das wird schwer genug. Sie sind deutlich athletischer, meiner Meinung nach noch besser als in der letzten Saison.

Man darf Bonn aber nicht nur auf ihre Athletik reduzieren, da sie auch von außen enorm gut werfen und treffen. Knapp 12 Dreier pro Spiel sind bei einer über 40prozentigen Quote sehr beeindruckende Zahlen. Die beiden zuletzt kassierten Niederlagen in München und gegen Nanterre haben für unser Spiel am Samstag nicht viel zu bedeuten“, so Harmsen mit Blick auf den sportlichen Kontrahenten.

„Wir hatten in den letzten Tagen viele kränkelnde Spieler. Ich hoffe, dass wir im Verlauf der Trainingswoche unseren Rhythmus bekommen. Es ist nicht so einfach bei einer angeschlagenen Mannschaft die notwendige Energie herauszuholen. Eine entsprechende Intensität wie beispielsweise in der zweiten Hälfte in Oldenburg oder im zweiten Viertel gegen Weißenfels wäre gegen Bonn enorm wichtig“, so Harmsen abschließend.

Text: Tom Prager