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85:81 gegen Erfurt

Saisonfinale: Jena gewinnt, Rockets steigen ab!

Auch im letzten Saisonspiel zeigte Julius Jenkins (r.) seinen Riecher zum Korb. Der US-Amerikaner holt wieder einmal die Krone als Topscorer. Hier im Zweikampf mit dem Erfurter Retin Obasohan.
Auch im letzten Saisonspiel zeigte Julius Jenkins (r.) seinen Riecher zum Korb. Der US-Amerikaner holt wieder einmal die Krone als Topscorer. Hier im Zweikampf mit dem Erfurter Retin Obasohan.
Foto: Jürgen Scheere
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In der ausverkauften Sparkassen Arena besiegte Science City Jena am Dienstagnachmittag die Rockets aus Erfurt mit 85:81. Durch die Niederlage steigt der Thüringer Konkurrent in die ProA ab.

Jena. Das Heimteam, das ohne jede Abstiegsangst befreit aufspielen konnte, hatte den besseren Start. Die Rockets verständlicherweise nervöser. Jena führte schnell mit sechs Punkten (4.). Dann kamen auch die Pavic-Schützlinge in die Gänge und verkürzten wieder etwas bis zur ersten kleinen Pause.

Beide begannen im zweiten Viertel ziemlich nervös. Aber auf Julius Jenkins, vor dem Spiel zum wertvollsten Jenaer Spieler der Saison ausgezeichnet, war wieder mal Verlass, er versenkte zwei Dreier zum 26:20 (13.). Mitte dieses Viertels versenkte Skyler Bowlin drei Fernwürfe, gegen Ende nochmals Jenkins zwei, mit sieben Punkten Vorsprung ging es in die Halbzeit.

Zu diesem Zeitpunkt führte Giessen noch 47:39 in Bremerhaven, was da noch den Ligaverbleib für die Rockets bedeutete.

Mit zunehmender Spielzeit im dritten Spielabschnitt baute Jena den Vorsprung weiter aus. Beim 15-Punkte-Polster (68:53) in der letzten Minute dieses Abschnitts stand die ganze Halle zum wiederholten Mal. Natürlich trugen auch der zahlreiche Rockets-Anhang zu einer tollen Atmosphäre in der ausverkauften Arena bei.



Mittlerweile lag Bremerhaven im Fernduell vorn, die Rockets mussten also noch etwas tun, wenn sie den Abstieg verhindern wollten. Die Basketball-Cracks von der Saale ließen sich im letzten Saisonspiel die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Auch, wenn die Gäste den Abstand nochmal etwas verkürzen konnten, am Ende siegte Science City Jena 85:81.

Jena beendet die Saison mit 14 Siegen auf Platz 13 - die gleiche Platzierung wie im Vorjahr, aber drei Siege mehr. Die Rockets müssen nun nach dem Verlust Ihres Hauptsponsors im Dezember nun auch noch den bitteren sportlichen Abstieg hinnehmen.

Für die acht bestplatzierten Teams beginnen nun die PlayOffs, für Science City Jena die Sommerpause und die weitere Kaderplanung für die nächste Erstliga-Saison.

Trainerstimmen:

Ivan Pavic (Erfurt): „Gratulation an Jena zum Sieg. Meine Mannschaft hat alles gegeben, um den Klassenerhalt zu schaffen. Es hat nicht gereicht, was sehr bitter ist.“

Björn Harmsen (Jena): „Ich will gar nicht so viel sagen, weil ich selber schon in dieser Situation war. Es ist wohl das schlimmste was passieren kann am Ende einer Saison. Ich bin trotzdem stolz darauf wie die Jungs dieses Spieljahr gemeistert haben. Wir hatten mit vielen Verletzungen zu kämpfen und dennoch zahlreiche Siege geholt. Die Stimmung heute in einer ausverkauften Arena war sehr, sehr gut. Ich glaube, dass wir in den entscheidenden Momenten mehr Erfahrung hatten und clever agiert haben.“

Jena: Jenkins 20 Punkte, Bowlin 14, Allen 12, Weaver 11, McElroy 9, Mackeldanz 8, Mazeika 5, Wolf 4, Ugrai 2, Reyes-Napoles

Erfurt
:
Randle 20 Punkte, Obasohan 18, Obst 14, Wimberg 10, Richter 9, Lesic 5, Schmidt 3, Watts 2, Stanic

Text: Steffen Langbein
Fotos: Jürgen Scheere