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Auswärtsspiel in Vechta

Science City Jena: Noch ein Sieg bis zum Traum-Viertelfinale

Die Korbjäger von Science City Jena gewannen am 31. Oktober 2014 das Hinspiel gegen den Erstliga-Absteiger RASTA Vechta mit 99:88.
Die Korbjäger von Science City Jena gewannen am 31. Oktober 2014 das Hinspiel gegen den Erstliga-Absteiger RASTA Vechta mit 99:88.
Foto: Michael Baumgarten
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Mit einem Gastspiel bei Erstliga-Absteiger RASTA Vechta endet Jenas Auswärts-Tournee der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga 2015. Science City Jena gastiert am Samstagabend ab 20.00 Uhr in dem mittlerweile zum 15. Mal hintereinander ausverkauften RASTA Dome.

Jena. Während das Harmsen-Team noch einen Sieg aus den beiden letzten Spielen benötigt um das Traum-Viertelfinale in den Playoffs gegen Gotha perfekt zu machen, kämpfen die Gastgeber im Fernduell gegen die Hamburg Towers um ihre letzte Chance auf das Erreichen von Rang 8, gleichbedeutend mit dem finalen Platz für die Anfang April startende Aufstiegsrunde.

„Für Vechta geht es als Erstliga-Absteiger und Club mit dem zweithöchsten Etat der Liga um den Aufstieg. Deswegen ist es für unseren kommenden Gegner ganz wichtig irgendwie möglich noch auf den Playoff-Zug aufzuspringen um dieser Saison eine positive Wendung zu geben. Die Niedersachsen sind sehr gut besetzt, haben viel individuelle Klasse verpflichtet, es bislang allerdings nicht geschafft, aus der vorhandenen Qualität eine konstant stark spielende Mannschaft zu formen. Dass der Kader von Coach Pat Elzie jederzeit in der Lage ist Top-Mannschaften zu schlagen hat er gegen Gießen zuletzt eindrucksvoll unter Beweis stellen können“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen.

„ Insofern ist der aktuelle Tabellenstand kein aussagekräftiger Indikator für die Qualität der Gastgeber. Wir gehen sicher nicht als Favorit in dieses Duell. Ähnlich wie in den letzten Spieler werden wir mit aller Konzentration und hoher Intensität in die Partie starten müssen um uns die Chance auf einen Sieg zu erhalten. Natürlich ist es für uns wichtig mit Blick auf die Playoffs den 5. Platz zu halten“, so Harmsen, der hofft, dass die beiden zuletzt angeschlagenen Lars Wendt und David Hicks in Niedersachsen zu ihrer Leistungsstärke zurückkehren können. Das Hinspiel gewann Science City Jena Ende Oktober mit 99:88, würde diesen Erfolg am Samstagabend nur allzu gern wiederholen.

Der Kontrahent des anstehenden Basketball-Wochenendes hat ein (bislang) ziemlich ernüchterndes Spieljahr hinter sich. Während das zu Beginn der Saison noch von Ex-Nationalspieler Stephen Arigbabu trainierte Team als einer der großen Favoriten in die Liga startete, sorgten zahlreiche Niederlagen - vornehmlich gegen vermeintliche Underdogs der Liga - dafür, dass die Mannschaft nicht wie erhofft und erwartet ins Laufen kam. Ende Januar 2015 zog man schließlich die Reißleine am Trainerstuhl, beurlaubte den bisherigen Coach, um ihn mit seinem Vorgänger Patrick Elzie zu ersetzen.

Während auch nach dem Trainerwechsel ein Großteil der Begegnungen sportlich am Team der Gastgeber vorbeiliefen besteht noch immer Hoffnung auf ein versöhnliches Ende. Aufgrund des deutlichen 86:61-Sieges gegen die Hamburg Towers (28 Punkte, 8. Platz - Hinspiel 92:88 für Hamburg) spricht aktuell der direkte Vergleich mit den Hansestädtern für Vechta (24 Punkte, 10.Platz). Somit könnten zwei abschließende Siege in Kombination mit zwei Niederlagen der Hamburger bei Punktgleichheit tatsächlich noch für die Playoff-Qualifikation reichen.

Aus Jenaer Sicht gilt es die aktuelle Platzierung hinter Gotha zu verteidigen, um sich in einer prestigeträchtigen Viertelfinal-Derby-Serie gegen die Westthüringer zu duellieren. Trotz der beiden zuletzt erlittenen Niederlagen gegen Nürnberg (77:85) und in Gießen (61:68) rangieren die Korbjäger aus Science City mit einem Sieg Vorsprung (32 Punkte) sowie den jeweils gewonnenen direkten Vergleichen gegen Essen und Heidelberg (je 30 Punkte) auf dem 5.Tabellenplatz. Unabhängig von allen möglichen und unmöglichen Zahlenspielen möchte das Harmsen-Team den Rechenschieber bereits am kommenden Wochenende einpacken.

Text: Tom Prager