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61:68-Niederlage

Auch Gießen zu stark für Science City Jena

Julius Wolf war für Jena mit 16 Punkten der erfolgreichste Werfer in der Partie.
Julius Wolf war für Jena mit 16 Punkten der erfolgreichste Werfer in der Partie.
Foto: Michael Baumgarten
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Die vorab prognostizierten qualitativ dicken Brocken aus Nürnberg und Gießen erwiesen sich am zurückliegenden Basketball-Wochenende aus Sicht von Science City Jena auch in der sportlichen Realität als zu hohe Hürden. Die Korbjäger der Saalestadt unterlagen nach dem Duell am Freitag gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg (77:85) auch am Sonntag beim Dritten in Gießen.

Jena. Statistisch nur knapp geschlagen, kehrte Science City Jena mit einer 61:68-Niederlage aus Hessen zurück. Das Harmsen-Team unterlag bei den starken 46ers vor 2.518 Zuschauern nach durchgängig knappem Spielverlauf am Ende unglücklich, haderte vor allem in den Schlussminuten mit dem Korb der Hausherren welcher wie vernagelt erschien.

Nachdem Science City mit einem Dreier von Wayne Bernard das Duell gegen den letztjährigen Playoff-Viertelfinalgegner eröffnete, die Thüringer mit 3:0 in Front gebracht hatte, entwickelte sich ein ausgeglichenes ersten Viertel. Ein Distanzwurf von Brady Morningstar bescherte den Gästen aus Jena schließlich eine knappe 18:17-Führung nach dem ersten Abschnitt.

Auch im zweiten Viertel schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts, verabschiedeten sich mit einer 35:31-Führung der 46ers in die Halbzeitkabinen. Auf das Parkett der Sporthalle Gießen-Ost zurückkehrend erwischten die Hessen den besseren Start in die zweite Hälfte. Zwar gelang es den Gastgebern in dieser Phase nicht um vorentscheidend zu enteilen, jedoch behauptete Gießen fast durchweg eine Führung, setzte so Science City Jena unter Druck nicht abreißen zu lassen.

Erst unmittelbar vor dem Ende des dritten Abschnitts vergrößerte sich der Vorsprung der Lahnstädter. Mit einer Gießener 55:47-Führung starteten beide Teams in die finalen zehn Minuten. Hier sah es zunächst danach aus, dass der Tabellendritte seiner Rolle als Favorit gerecht werden könne. Nachdem die 46ers zur 32. Minute auf 58:48 davongezogen waren kämpften sich Jenas Korbjäger jedoch mit viel Willen und Leidenschaft noch einmal zurück, schnupperte bei einer 59:58-Führung in der 35. Minute sogar wieder am durchaus möglichen Auswärtssieg. In einer knappen Schlussphase mussten die Jenaer dann allerdings die Gastgeber ziehen lassen. Ein wie vernagelter Korb der Hessen verhinderte letztendlich in den finalen Minuten die Überraschung.

SCJ: Wolf 16 Punkte, Chones 10, Virbalas 9, Morningstar 8, Bernard 7, Voigtmann 5, Hicks 4, Reyes-Napoles 2, Wendt, Cardenas

Text: Tom Prager