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2:1-Heimsieg im Paradies

Jena siegt verdient gegen Zwickau

Zurück in der Erfolgsspur: Der FC Carl Zeiss Jena kann wieder jubeln.
Zurück in der Erfolgsspur: Der FC Carl Zeiss Jena kann wieder jubeln.
Foto: Michael Baumgarten
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Wieder zurück in der Erfolgsspur: Der FC Carl Zeiss Jena besiegt vor 5.875 Zuschauern den FSV Zwickau mit 2:1 und holt sich drei ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Jena. Schon in den ersten Minuten war zu sehen, dass die Jenaer Elf nach der Heimpleite gegen Würzburg am Dienstag, sich und ihre Fans versöhnen wollte. Die erste gute Kombination über mehrere Stationen landete bei Manfred Starke, dessen Schuss allerdings noch keine Gefahr für das FSV-Tor war (3.).

Dann prüfte Timmy Thiele nach gewonnenem Laufduell gegen Zwickaus Abwehr Torhüter Johannes Brinkies (8.). Jena machte das Spiel und kreierte Torchancen, während Zwickaus Angriffsbemühungen vor dem Zeiss-Strafraum steckenblieben.

Die erste gefährliche Situation für das wieder von Jo Coppens gehütete Tor hatte Mike Könnicke mit Fernschuss (30.). Zu diesem Zeitpunkt war die Jenaer Offensivabteilung schon mehrmals gefährlich vor dem FSV-Tor aufgetaucht. Starkes Pässe waren noch zu ungenau (21., 22.).

Der nächste Pass von Starke nach Cros-Zuspiel war dann genau und erreichte Julian Günther-Schmidt, der am langen Pfosten zur verdienten 1:0-Führung einnetzte (35.). Starke prüfte nochmal Brinkies (40.), nach der folgenden Ecke köpfte der bisherige Torschütze drüber, so blieb es beim Pausen-1:0.

Auch nach dem Wechsel drückten die Hausherren zunächst weiter dem Spiel ihren Stempel auf. Chancen von Günther-Schmidt (53.) und Mauer (61.) blieben noch ungenutzt. Die nächste war dann drin, ein schneller Konter landete bei Timmy Thiele, der den FSV-Keeper überlupfte, der Ball sprang vom Innenpfosten zum 2:0 ins Netz.

Hinten ließ der FCC lange Zeit nichts zu und hielt Zwickau vom eigenen Tor fern. Erst nach dem Anschlusstreffer durch Anthony Barylla fehlte etwas die Ordnung, bedingt auch durch die Wechsel. So gab es noch spannende zehn Minuten plus Nachspielzeit. Aber auch da traf Zwickaus Goalgetter Ronny König nicht (84., 87.) und es blieb beim verdienten Heimsieg.

Da Chemnitz verlor beträgt nun der Abstand zum ersten Abstiegsrang schon elf Punkte. Es folgen zwei Auswärtsspiele im Norden, am Mittwoch (4.April) Nachholespiel in Meppen, Samstag (7.4.) beim Tabellenführer Paderborn, dann kommt Aalen nach Jena (14. April – 14:00).

Die Trainer nach dem Spiel:

Torsten Ziegner (Zwickau)Torsten Ziegner: „Glückwunsch an den FCC zu einem hochverdienten Sieg über die kompletten 90 Minuten. Dieser Sieg fällt mit 2:1 schmeichelhaft aus. Über die gesamte Spielzeit war uns der FCC in allen Belangen überlegen.

Wir haben heute unsere Tugenden nicht auf den Platz gebracht, sind absolut unzufrieden mit der heutigen Leistung und dem Ergebnis sowieso. Es geht nur mit 100 Prozent Einstellung, mit 100 Prozent Aufgabenerfüllung von jedem einzelnen. Wir waren heute augenscheinlich nicht auf Augenhöhe mit Jena. Das war ein Klassenunterschied.“

Mark Zimmermann (Jena)Mark Zimmermann: „Wir wollten eine Reaktion auf den Dienstag zeigen. Wir wollten so anfangen, wie wir gegen Würzburg aufgehört haben. Wir haben eine klasse 1. Halbzeit gespielt. Gehen verdient in Führung. Wichtig war, dass wir das zweite Tor machen. Wir haben uns sehr gute Chancen herausgespielt. Von daher war das zweite Tor wichtig.

Zum Schluss ist es ein Spiegelbild von Dienstag. Wir waren aber stabil. Von daher bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Das ist die Art und Weise, wie ich Jena sehen möchte. Jo Coppens hatte nach der Sperre für Rapha eine reguläre Chance verdient. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass er nach Ablauf der Sperre gleich wieder außen vor ist. Wer in Meppen im Tor steht, werde ich am Dienstag oder Mittwoch entscheiden.“

Jena: Coppens - Sucsuz, Slamar, Gerlach (ab 70. Eismann), Cros, Pannewitz (ab 64. Grösch), Eckardt, Mauer, Starke, Günther-Schmidt (ab 75. Dietz), Thiele

Zwickau: Brinkies - Barylla, Antonitsch, Lange, Washausen (ab 46. Eisele), Frick, Schröter, Könnecke (ab 75. Schnabel), Miatke, König, Gremsl (ab 46. Mauersberger)

Tore: 1:0 Günther-Schmidt (35.), 2:0 Thiele (62.), 2:1 Barylla (80.)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Michael Baumgarten