5:1 bei Viktoria: FC Carl Zeiss Jena überrollt Berliner

Verdienter Erfolg: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Sonntag sein Auswärtsspiel beim FC Viktoria Berlin mit 5:1 (4:0).

Jena. Mit einem, vor allem in der ersten Halbzeit, eindrucksvollen 5:1-Sieg beim Tabellenvierten in Berlin revanchierte sich der FC Carl Zeiss Jena für die bittere 1:2-Heimniederlage vom Hinspiel.

Jena übernahm schnell die Initiative und hatte zeitig Erfolg. Cemal Sezer versenkte praktisch die erste Torchance zur FCC-Führung (4.).

Die Viktoria hatte beim Kopfball des Torschützen (13.), den Alexander Dikarev noch von der Linie schlug, Glück. Vier Minuten später jedoch zappelte der nächste Kopfball von Sezer im Netz zum 2:0 für die Thüringer (17.).

Noch vor Ablauf der ersten halben Stunde schlugen die Jenaer ein drittes Mal zu. Elias Löder, der nun die Torschützenliste der Nordost-Staffel allein anführt, schlenzte das Leder ins rechte obere Eck (28.).


Der Torhunger war aber immer noch nicht gestillt. Justin Petermann versenkte den nächsten Fernschuss im Gehäuse zum 4:0-Halbzeitstand (37.).

Spätestens nach dem vierten Gegentreffer war der Berliner Coach Semih Keskin restlos bedient und wechselte noch fünf Minuten vor der Halbzeitpause (40.) gleich viermal aus.


Jena-Trainer Henning Bürger brachte nach dem Seitenwechsel auch drei Neue, aber aus anderem Grund als die Gastgeber. Mit Sezer, Schau und Halili gingen die mit vier Gelben Karten vorbelasteten Spieler, sicherlich, um die fünfte (mit Sperre verbundene) vor dem Derby nächste Woche zu vermeiden.

Viktoria kam mit mehr Engagement aus der Kabine und betrieb immerhin etwas Ergebniskosmetik, Oleg Skakun traf zum 1:4 (56.).


Aber Torjäger Löder stellte zehn Minuten später den Vier-Tore-Abstand wieder her (67.).

Damit war Jenas Torhunger offensichtlich gestillt und der Endstand und gleichzeitig höchste Auswärtssieg dieser Saison unter Dach und Fach. Weitere Tore haben sich die FCC-Spieler hoffentlich fürs Derby aufgehoben.


Durch den klaren Auswärtserfolg sollte der FC Carl Zeiss nun mit gestärktem Selbstvertrauen ins Thüringenderby gegen RWE am kommenden Samstag (16. März, 16:00 Uhr) gehen.

Viktoria: Petzsch - Dikarev (ab 40. Uzoma), Liu, Pohl (ab 40. Scacun), Kühn, Yildirim (ab 40. Oellers), Meisur, Inaler, Damelang (ab 40 Phong), Falcao (ab 46. Berg), Hebisch

FCC: Kunz - Smyla, Strietzel, Halili (ab 46. Hehne), Butzen, Richter (ab 73. Krämer), Petermann, Schau (ab 46. Lämmel), Verkamp, Löder (ab 73. Grimm), Sezer (ab 46. Zank)

Torfolge: 0:1, 0:2 Sezer (4., 17.), 0:3 Löder (28.), 0:4 Petermann (37.). 1:4 Skakun (56.), 1:5 Löder (67.)

Zuschauer: 902

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel

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