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Auftakt in der Regionalliga Nordost

FC Carl Zeiss Jena hat ein Ziel und verschweigt es

FCC-Cheftrainer Volkan Uluc (li.) zeigte sich auf der heutigen Pressekonferenz mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden. Im Bild Pressesprecher Andreas Trautmann (m.) und Präsident Lutz Lindemann (re.).
FCC-Cheftrainer Volkan Uluc (li.) zeigte sich auf der heutigen Pressekonferenz mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden. Im Bild Pressesprecher Andreas Trautmann (m.) und Präsident Lutz Lindemann (re.).
Foto: Michael Baumgarten
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Mit der Partie gegen den VfB Auerbach am 24. Juli beginnt für den FC Carl Zeiss der nächste Versuch, endlich in die 3. Liga aufzusteigen.

Jena. Vier quälend lange Spielzeiten kickte der FC Carl Zeiss Jena in der Oberliga NOFV Süd. Dreimal hätte der Aufstieg gelingen können, ja müssen. Erst unter dem neuen Cheftrainer Heiko Weber wurde 2005 das fußballerische Niemandsland verlassen, ein Jahr später durfte sogar der Aufstieg in die 2. Bundesliga bejubelt werden.

In die vierte Viertligasaison am Stück startet Jena am Freitagabend beim VfB Auerbach. Wieder einmal ist ein Saisonbeginn mit der Hoffnung versehen, nun möge der ostdeutsche Traditionsverein doch endlich die Regionalliga Staffel Nordost hinter sich lassen. Und wieder wurden die richtigen Spieler verpflichtet, die das bis dato Unmögliche vollbringen sollen. Den zehn Abgängen stehen nach Vereinsangaben bisher sechs Neuzugänge gegenüber.

Jenas Cheftrainer Volkan Uluc und FCC-Präsident Lutz Lindemann (r.) Schweigen zum Saisonziel.Der Etat beträgt ca. 450.000 Euro. Das im Mittelwert knapp 23 Jahre alte Team soll Cheftrainer Volkan Uluc, ja, wohin denn nun führen? Wer wollte ernsthaft einen Favoriten ausmachen beim Wettangebot, ob dem FCC eher der Aufstieg gelingt als dem Jenaer Stadtrat ein relevanter Beschluss zur Zukunft des Ernst-Abbe-Sportfeldes.

„Intern ist ein Ziel ausgegeben worden, das nicht veröffentlicht wird“, beantwortete Lutz Lindemann, Präsident und Sportlicher Leiter, die direkt formulierte Frage nach dem Saisonziel.

Cheftrainer Volkan Uluc wollte zur Pressekonferenz vor dem Spieltag naturgemäß die Mannschaftsaufstellung nicht bekanntgeben. Er erwartet ein intensives Spiel „mit offenem Visier“ gegen einen Gegner, der unter seinem neuen Trainer Michael Hiemisch spielerisch zugelegt habe, ohne auf Aggressivität und Athletik zu verzichten.   

Die Mannschaft, lobten unisono Uluc und Lindemann ihr Team, habe sich sehr schnell gefunden und einen guten Teamgeist entwickelt. Dem Coach ist klar, erst unter Wettkampfbedingungen wird sich zeigen, was die gut fünfwöchige Vorbereitung gebracht hat. Jedenfalls wollen seine Spieler den von Jena in den letzten Jahren gewohnten Fehlstart vermeiden.  

Text: Andreas Wentzel
Fotos: Michael Baumgarten