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1:0 gegen Chemie Leipzig

Kampf belohnt: FC Carl Zeiss Jena siegt trotz Unterzahl

Jenas Maximilian Krauß kassierte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Rote Karte.
Jenas Maximilian Krauß kassierte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Rote Karte.
Foto: Thomas Weigel
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Trotz Unterzahl: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Sonntag sein Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig mit 1:0 (0:0).

Jena. Nach knapp zehn Minuten Abtastphase im Mittelfeld nahm das Spiel Fahrt auf. Maximilian Krauß packte seinen ersten Sprint aus, den Rückpass auf Elias Löder fing ein Chemiker Abwehrbein ab (9.).


Jena mit mehr Ballbesitz kam dann zu einer Vierfachchance. Schüsse aus Nahdistanz von Zank und Krauß wurden abgeblockt, Nils Butzens 20-Meter-Schuss landete am rechten Pfosten und schließlich landete Löders Versuch bei Chemie-Keeper Benjamin Bellot (18.).

Die erste Torchance der Gäste von Denis Jäpel wurde abgeblockt (22.). Chemie zeigte sich nun auch offensiv, Florian Kirstein Dribbling mit viel Platz Richtung FCC-Tor, verpasste aber den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss oder Abspiel (24.). Auf der anderen Seite ging Lämmels Volleyschuss über den Kasten (26.).


Burim Halili hingegen verhinderte mit dem Kopf im FCC-Torraum Schlimmeres (29.). Weitere Flanken der Gäste wurden zur Beute der aufmerksamen FCC-Abwehr.

Die Nachspielzeit hatte es noch einmal in sich. Halili (45.+1.) und Krauß (45.+2.) kamen zu Torschüssen.


Dann traf Jenas Flügelflitzer auf Höhe der Gästebank an der Außenlinie mit viel zu hohem Bein Chemies Kastull und kassierte unnötigerweise, aber völlig berechtigt, die Rote Karte (45.+4.).


 Zu Beginn der zweiten Hälfte brannte es zunächst lichterloh im FCC-Block. Die Heimfans zündeten Feuerwerkskörper und ließen Raketen in den Himmel steigen. Später waren auch im Gäste-Block mehrere Pyros zu sehen.

Auf dem Platz wurde es heiß, als Jena-Trainer René Klingbeil nach Meckerei Gelb kassierte (55.), was den Lärm-Level auf der Nordtribüne in die Höhe schnellen ließ.

Viel war in beiden Strafräumen in der zweiten Hälfte bislang nicht passiert, als Kastull plötzlich Löder in der Box umklammert (72.). Schiedsrichter Tim Gerstenberg zeigte sofort auf den Punkt.


Lukas Lämmel ließ sich die Chancen nicht entgehen und hämmerte das Leder hoch zum 1:0 in die Maschen (73.).

Die Leutzscher bemühten sich in der Schlussviertelstunde um den Ausgleich. Die aufmerksame FCC-Deckung ließ, außer einem Kopfball von Kirstein, der knapp daneben ging (85.), nichts mehr zu.


Somit kam Jena zum dritten Sieg hintereinander und arbeitet sich in der Regionalliga-Tabelle weiter aufwärts.

Den positiven Trend gilt es für Jena am kommenden Freitag, 3. November, 19:00 Uhr, beim Tabellenletzten Berliner AK fortzusetzen.

Jena: Kunz - Hehne, Halili, Strietzel, Butzen, Lämmel, Schau, Gipson (ab 91. Dahlke), Löder (ab 89. Muiomo), Krauß, Zank (ab 86. Verkamp)

Chemie Leipzig: Bellot - Kastull (ab 88. Jagatic), Horschig, Wendt (21. Wajer), Brügmann, Jäpel, Mast, Surek, Mäder (72. Gildenberg), Kirstein, Mauer (ab 88. Oke)

Torfolge: 1:0 Lämmel (FE)

Rot: Krauß (45.+4.)

Zuschauer: 7.052

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel