Skip to main content

Rote Karte für Grimm

1:1 in Erfurt: FC Carl Zeiss Jena holt Punkt im Klassiker

Der 19-jährige Benjamin Zank stand erstmals für den FCC in der Startelf.
Der 19-jährige Benjamin Zank stand erstmals für den FCC in der Startelf.
Foto: Thomas Weigel
Teilen auf

Auswärtspunkt geholt: Der FC Carl Zeiss Jena trennt sich am Sonntag vom FC Rot-Weiß Erfurt mit einem 1:1-Unentschieden.

Jena/Erfurt. Wie zu erwarten, war von Beginn an Feuer im Derby. Zunächst zündeten beide Fanblocks, dann auf dem Spielfeld bei rassigen Zweikämpfen.

Schon in der 2. Spielminute zückte Schiedsrichter Philipp Vierock Gelb, für Rot-Weiß gegen Andrej Startsev. Der folgende Freistoß war nur eine Fangübung für Torwart Lukas Schellenberg.(3.).


Für Jena kassierte Kapitän Bastian Strietzel die erste Verwarnung, als er Artur Mergel auf dem Weg zum Tor legte (14.). Den Freistoß aus 22 Metern schoss Lucas Zeller knapp vorbei (15.).

Wenig später erzielte Joel Richter den Führungstreffer für den FC Carl Zeiss (18.), direkt vor der FCC-Fankurve.

Durch den Führungstreffer zog zunächst mal relative Ruhe auf dem Rasen ein. Der FCC kontrollierte die Partie in dieser Phase.


Dann zog Michael Seaton über links kraftvoll davon, Maurice Hehne konnte ihn nur mit Mühe stoppen, auf Kosten einer Gelben Karte (29.). Für den Ausgleich bei der Kartenstatistik sorgte Zeller, der gegen Krauß zu spät kam (31.).

Vom Ausgleich beim Spielstand war RWE weit entfernt, der RWE-Radiomoderator sah nach mehr als 35 Minuten "praktisch keine Torchance und wenig Konstruktives".


Kurz vor der Pause zog das Spiel noch mal an. Erst spielte Richter den Keeper zwar aus, zögerte aber etwas zu lange, dann war ein Bein dazwischen (45.). Für die Gastgeber lupfte Seaton knapp übers Gehäuse (45.+1.).

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit Gelb für RWE. Diesmal legte Til Schwarz, Maximilian Krauß, schon nach 15 Sekunden.

Aus einer Ecke für Jena entwickelte sich im Konter die bis dato beste Torchance für RWE. Til Schwarz nagelte das Leder an den linken Pfosten (55.).


Da brannte es zum ersten Mal so richtig vor dem FCC-Tor. In der RWE-Fankurve brannten übrigens unterdessen wieder Pyro.

Die Abwehr der Saalestädter agierte aber ansonsten aufmerksam und setzte mit zunehmender Spielzeit auf Konter. So kam Maximilian Krauß bei einem schnellen Gegenzug zum Flachschuss, aber genau auf den Keeper (69.).


Jena verteidigte eigentlich alles routiniert weg, 80 Minuten lang. Dann gab es Freistoß für die Gastgeber aus dem Halbfeld. Lopes Cabrals Flanke köpfte Til Schwarz zum Ausgleich ins Netz (81.).

Jetzt kam auch die heimische Kulisse wieder, bis dahin war es meist verhältnismäßig ruhig.

Und der FCC musste nun aufpassen, plötzlich glaubten die Gastgeber an sich. Caniggia Ginola Elva Ball streichelte die Querlatte (87.) und Kunz rettete gegen Seaton (88.).


In der Nachspielzeit passierte vor beiden Toren nichts Nennenswertes mehr. Dafür im Mittelkreis, wo Max Grimm völlig unnötig Lopes Cabral umsenste und glatt Rot sah (90.+3.). In der Kartenstatistik nun Jena "vorn". Das Spiel endete 1:1.

Am kommenden Samstag (7. September, 13:00 Uhr) empfängt der FC Carl Zeiss Jena Tabellenschlusslicht Hansa Rostock II im Ernst-Abbe-Sportfeld.

RWE: Schellenberg - Schwarz (ab 87. Langner), Startsev, Biek, Seaton, Pronichev (ab 63. Seidemann), Elva, Felßberg (ab 71. Cabral), Schulz, Mergel (ab 87. Badu), Zeller

FCC: Kunz - Gipson (ab 65. Muiomo), Strietzel, Hehne, Lämmel, Krauß, Löder (ab 91. Dahlke), Zank (ab 81. Grimm), Schau, Butzen, Richter (ab 65. Endres)

Torfolge: 0:1 Richter (18.), 1:1 Schwarz (81.)

Rote Karte: Grimm (95./FCC/Grobes Foul)

Zuschauer: 14.750

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel