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Vor ausverkauften Rängen

Jena gegen Hertha: Countdown für DFB-Pokalfight läuft

FCC-Torwart Kevin Kunz (l.) und Chefcoach René Klingbeil sehen sich vor der Partie als klarer Underdog.
FCC-Torwart Kevin Kunz (l.) und Chefcoach René Klingbeil sehen sich vor der Partie als klarer Underdog.
Foto: Thomas Weigel
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Jena gegen Hertha: Der Countdown bis zum Anpfiff in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag vor ausverkauftem Haus läuft.

Jena. Am Samstag, Anstoß 13:00 Uhr, erwartet der Regionalligist FC Carl Zeiss Jena die in die Zweite Bundesliga abgestiegene „alte Dame“ Hertha zum DFB-Pokalduell in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld.


Ein Großteil der 11.800 Zuschauer (knapp 1.700 Tickets gingen an Hertha BSC) hoffen auf die Pokal-Überraschung, dass der Viertligist dem favorisierten Hauptstadtclub ein Schnippchen schlägt.

Dafür muss „Hertha einen schlechten und wir einen sehr guten Tag erwischen und noch das Quäntchen Glück dazu haben“, so FCC-Keeper Kevin Kunz, der sicherlich diesmal besonders im Blickpunkt stehen wird.

Es ist zu erwarten, dass er mehr zu tun bekommt, als in einem „normalen“ Regionalligaspiel. „Das ist aber auch gut, wenn man gefordert wird und nicht nur zwei-drei Mal pro Halbzeit“.


Während der FCC mit zwei Unentschieden (in Chemnitz und gegen Greifswald) in die Saison startete, haben die Berliner zwei 0:1-Niederlagen (in Düsseldorf und gegen Wehen-Wiesbaden) auf dem Konto.

Dabei waren die Berliner spielerisch besser, analysierte das Trainerteam um Chefcoach René Klingbeil, vergaßen nur das Toreschießen und wurden bestraft, im Heimspiel gegen die Hessen in der Nachspielzeit.


Trainer wie Spieler freuen sich auf das Spiel, die tolle Atmosphäre, die in der ausverkauften Arena herrschen wird.

Für Coach Klingbeil wird es auch deshalb schon ein besonderes Spiel, weil er in Berlin geboren wurde, beim Marzahner SV die ersten Jahre seines Fußballerlebens verbrachte.

Für sein Team wird es sicherlich ein anderes Spiel als im Regionalligaalltag, wo man oft als Favorit ins Spiel geht und das Spiel selbst gestalten muss. Augenmerk gilt gegen die Hertha, in der Abwehr stabil zu stehen und nach vorn offensive Nadelstiche zu setzen.


Wenn der Abwehrriegel um Torhüter Kevin Kunz dicht hält und der Underdog vorn einen mehr reinmacht als der Gegner, kann vielleicht wieder gejubelt werden im Jenaer Paradies – wie am 1. Juni 1997, als der FC Carl Zeiss Jena mit einem 2:1-Heimsieg den Zweitliga-Klassenerhalt schaffte.

Organisatorische Hinweise zum Spiel sind HIER zusammengefasst.


Wo kann man das Spiel sehen oder hören

Wer keine Karte für den Pokal-Knaller ergattern konnte, der kann das Spiel nur beim Pay-TV-Sender Sky live verfolgen. Eine Zusammenfassung im Free-TV gibt es ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau zu sehen.

In voller Länge im Audio-Livestream gibt es die Partie beim FCC-Radio.

Text: Steffen Langbein