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Abstiegsduell

0:0 gegen Köln: Zu wenig für Jena

Die Jenaerin Lara Schmidt (links) gegen die Kölnerin Lidija Kulis im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen 1. FC Köln im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Die Jenaerin Lara Schmidt (links) gegen die Kölnerin Lidija Kulis im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen 1. FC Köln im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Foto: Jürgen Scheere/FF USV Jena
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Dem FF USV Jena gelang es nicht gegen Köln den (Geiß-) Bock umzustoßen und musste sich im Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten am Sonntagnachmittag mit einem torlosen Remis zufriedengeben und bleibt auf dem letzten Tabellenplatz.

Jena. Den ersten Warnschuss von Köln gab es schon nach zwei Minuten durch Kristina Bartsch, aber Erin McLeod tauchte in die rechte Ecke (2.). Karoline Heinzes Flanke zischte quer zur Latte am Tor vorbei (10.) und Utes Fernschuss blieb in der vielbeinigen Abwehr hängen (13.).

Mitte der ersten Hälfte verstärkte der FF USV die Angriffsbemühungen gegen die dicht gestaffelte Kölner Abwehr etwas. Ein paar gefährliche Flanken flogen in den FC-Strafraum, allerdings ohne die große Torgefahr. Ein Cameron-Schuss aus der Drehung wurde abgeblockt (23.). Die restlichen Spielminuten bis zur Pause passierte nicht mehr viel Nennenswertes.

Nach dem Pausentee köpfte Shannon Woeller nach Ecke knapp vorbei (47.). Die bisher beste Torchance im ganzen Spiel war Amelie Pietrangelos 20-Meter-Ferschuss, die durch eine Klasse-Parade von Anne Kathrine Kremer entschärft wurde (58.). Dann bleiben die Fernschüsse von Utes und Breitenbach in der Kölner Abwehr hängen (60.).

Dann ein toller Flankenlauf von Tiffany Cameron, optimal der Rückpass auf Luca Maria Graf, die aus elf Metern schießt, wieder ist Kremer auf dem Posten (71.).
In einer spannenden, druckvollen USV-Schlussphase fliegen die Bälle reihenweise in den FC-Strafraum. Zählbares kam für Jena aber leider nicht mehr raus.



Im Gegensatz zu den Männern des 1. FC Köln, die am Samstag endgültig den Abstieg besiegelten, rutschten die Kölner Frauen mit dem Punktgewinn noch vor Duisburg auf Platz Zehn.

Für den FF USV Jena geht es nun darum, in den nächsten Spielen (6. Mai in Hoffenheim; 13. Mai – 11:00 Uhr, zu Hause gegen SC Sand), um doch noch dem Abstieg zu entrinnen.

Trainerstimmen:

Willi Breuer (Köln): „Ich glaube, ich kann etwas zufriedener sein, als meine Kollegin. Jena hat viel Druck gemacht, wir hatten in der zweiten Hälfte kaum noch Entlastung. Wir hatten das Quäntchen Glück, unsere Torhüterin hat ein paar Mal gut gehalten. Ich glaube trotzdem, dass es bis zum Saisonende spannend bleibt. Ich denke, wir können es beide noch schaffen, die Klasse zu halten.“

Katja Greulich (Jena): „Ich kann das komplett bestätigen, was mein Kölner Kollege gesagt hat. In der ersten Halbzeit haben wir eine Weile gebraucht, um ins Spiel zu kommen. In der zweiten Halbzeit waren wir die stärkere Mannschaft, haben mehr für die Offensive getan. Köln stand zunehmend komplett in der Box. Am Ende haben wir viel Druck gemacht. Wir hatten aber kein Glück. Ein Punkt ist zu wenig, aber da müssen wir die nächsten Spiele gegen Hoffenheim und Sand punkten.“

Jena: McLeod - Woeller, Breitenbach, Schmidt (ab 84. Zigic), Sedlackova, Pietrangelo, Cameron, Heinze, Graf, Utes, Seiler (ab 82. Riedel)

Köln: Kremer - Kirschbaum, Bartsch, Kohr, (ab 64. Meßmer) Nietgen, Schraa (ab 64. Gosch), Frommont, Hild, J.Arnold, Hearn, Kulis

Tore: keine

Zuschauer: 360

Text: Steffen Langbein