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Letzter Tabellenplatz

FF USV Jena verliert 0:1 gegen Essen

Die Jenaerin Shannon Woeller (links) gegen die Essenerin Lea Schüller im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen SGS Essen im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Die Jenaerin Shannon Woeller (links) gegen die Essenerin Lea Schüller im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen SGS Essen im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Foto: Jürgen Scheere/FF USV Jena
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Der FF USV Jena verlor sein Heimspiel am Ostersonntag gegen die SGS Essen und bleibt damit auf dem letzten Tabellenplatz in der Allianz-Frauen-Bundesliga.

Jena. Das Spiel begann mit ein paar Unsicherheiten in der USV-Hintermannschaft. Nach drei Minuten schon zwei vermeidbare Ecken für die Gäste, die allerdings nichts daraus machten. Etwas später kam Jena unverhofft zu einer Torchance. SGS-Torhüterin Lisa Weiß servierte aus dem Strafraum heraus den Ball Luca Maria Graf auf den Fuß. Diese versuchte, die Keeperin aus 25 Metern zu überlupfen, jedoch nicht hoch genug, sodass Weiß den Ball wegfangen konnte (11.).

Auf der Gegenseite zwang Nationalspielerin Linda Dallmann Erin McLeod mit strammen Fernschuss zur Parade (19.). Sonst spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Jena mit zu vielen Fehlpässen in die Spitze, Essen zwar spielbestimmend, aber auch ohne weitere nennenswerte Chancen. Trist wie das Spiel auch der Zuschauerzuspruch mit 213 Besuchern, immerhin waren beide Fangruppen zu hören.

Nach der Pause ein ähnliches Bild, Spiel und Chancen betreffend. Symptomatisch, dass sich aus der ersten USV-Ecke eine Konterchance für die Kraus-Schützlinge entwickelte. Dallmann bediente Lea Schüller, die frei im Strafraum zum Schuss kam, den McLeod aber großartig parierte (58.).

Außer Ina Lehmanns Fernschuss, der knapp am Tor vorbeiflog, gab es bis kurz vor dem Ende kaum Torgefahr. Fünf Minuten vor Schluss traf Turid Knaak per Flachschuss von der Strafraumgrenze ins linke untere Eck zur Gästeführung. Damit verlor der FF USV dieses eigentlich typische 0:0-Spiel.



Da die Konkurrenten im Abstiegskampf punkteten (Köln 1:0 in Hoffenheim, Duisburg 2:0 gegen Frankfurt) vergrößerte sich der Abstand auf das rettende Ufer auf vier Punkte.
Nach der Länderspiel- und Pokal-Pause muss Jena zum FC Bayern (22. April) und empfängt dann erst Meister Wolfsburg zum Nachholspiel (Mittwoch, 25.4. - 17:30) und den 1.FC Köln (29.4. - 14:00), der wohl letzten Chance, um den Funken Hoffnung noch am glimmen zu halten.

Trainerstimmen:

Daniel Kraus (Essen): „Wir sind glücklich über die drei Punkte. Ich glaube, es war ein wenig ansehnliches Spiel. Jena hat es gut gemacht, Kompliment für die Defensivleistung. Durch Einzelleistungen von Dallmann und Knaak haben wir das 1:0 gemacht.“

Katja Greulich (Jena): „Danke für das Kompliment, aber für das Lob für die Defensivleistung können wir uns nichts kaufen. Es war ein Spiel mit wenig Torchancen. Wir hätten nach 10 Minuten das 1:0 machen können. Essen hat dann zunehmend mehr Power nach vorn gemacht. Wir müssen weiterarbeiten und die nächsten Gegner annehmen. Für uns zählen nur noch Punkte.“

Jena: McLeod - Woeller, Schmidt, Seiler, Heinze (ab 81. Breitenbach), Utes, Graf, Zigic, Sedlackova, Cameron (ab 73. Riedel), Pietrangelo

Essen: Weiß - Feldkamp (ab 70. Wilde), Ioannidou, Anyomi (ab Freutel), Hegering, Lehmann, Klasen, Schüller, Doorsoun-Khajeh, Dallmann, Knaak (ab 90. Nesse)

Tore: 0:1 Turid Knaak (85.)

Zuschauer: 213

Text: Steffen Langbein