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Handball-Krimi

HBV 90 Jena verliert unglücklich in Mühlhausen

HBV-Kapitän Laszlo Buglyo (r.) brachte sein Team kurz vor Schluss in Führung.
HBV-Kapitän Laszlo Buglyo (r.) brachte sein Team kurz vor Schluss in Führung.
Foto: HBV 90 Jena
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Der HBV Jena 90 verliert am Samstag sein Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Mühlhausen knapp mit 31:32 (15:17).

Jena. Am Samstag trat der HBV Jena 90 beim Tabellenführer VfB TM Mühlhausen in der Oberliga Thüringen an.


Die Gastgeber befanden sich nach einem Sieg gegen Suhl in der Vorwoche noch voll im Kampf um die Thüringen-Meisterschaft.

Die zuletzt erkrankten Petr Zeda und Hendrik Vogt kehrten in den Jenaer Kader zurück, einzig Adrian Kazmirski fehlt weiterhin nach einer Schulteroperation.
Gegen die favorisierten Gastgeber kam Jena zunächst schlecht in dieses Spiel.

Im Angriff geschahen zu viele Fehler und dafür lief Mühlhausen schnelle Konter, beim 7:3 durch Linksaußen Björn Harder (9 Tore) nach fünf gespielten Minuten zog Trainer Daniel Hellwig die erste Auszeit.


Danach stabilisierten die Gäste den Angriff, Petr Zeda (fünf Tore) fand nun die Lücke zum Tor. Bis zur Halbzeit arbeiteten sie sich bis auf zwei Tore heran, 17:15 der Halbzeitstand.

Den zweiten Durchgang spielte die „Gang von der Saale“ dann deutlich besser, insbesondere Georg Missale (10/2 Tore) ging voran und erzielte immer wieder wichtige Tore.

Einziger Wermutstropfen waren drei verworfene Strafwürfe, zudem verlor Jena mit Tim Hilzendegen (zwei Tore) nach einer Roten Karte in der 37. Minute seinen Spielmacher.


Wie bereits im letzten Spiel in Ziegelheim mussten nun die nominellen Außenspieler Georg Missale und Hubert Miklasz (drei Tore) im Rückraum agieren, doch erneut machten diese ihre Sache hervorragend.

In der 48. Minute gelang Kapitän Laszlo Buglyo (vier Tore) beim 25:25 der Ausgleich, kurz darauf brachte er sein Team gar per Strafwurf in Führung.

Von da an hatte der HBV das Ruder in der Hand, legte immer wieder vor, einzig Toptorjäger Markus Lentzko (14/7 Tore), der in diesem Spiel alle Strafwürfe verwandelte, glich immer wieder für Mühlhausen aus.

So entwickelte sich diese Begegnung zur Zitterpartie, 25 Sekunden vor Abpfiff glichen die Gastgeber erneut aus.

Jena hatte den letzten Ball und wollte dann auch auf Sieg spielen, nahm den letzten Wurf wenige Sekunden vor Schluss, jedoch parierte vom gegnerischen Torwart.


Per Gegenstoß traf dann Janek Brauer (ein Tor) in buchstäblich letzter Sekunde zum Siegtreffer für Mühlhausen.

Das Glück war in diesen letzten Sekunden einfach auf der Seite der Gastgeber, Jena ging nach einer ausgezeichneten Leistung, vordergründig in der zweiten Halbzeit, unglücklich leer aus.


Mühlhausen bleibt hingegen Kandidat für die Thüringen-Meisterschaft nach einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg.

Das größte Lob gab es nach diesem Spiel vom Trainer der Mühlhäuser Karsten Knöfler an HBV-Coach Daniel Hellwig: „Ihr hättet heute den Sieg verdient.“

Auf den HBV Jena 90 wartet nun am Sonntag das Heimspiel gegen Weimar, zum Charity-Spieltag für das Kinderhospiz Thüringen. Bei diesem gemeinnützigen Event will die „Gang von der Saale“ auch sportlich wieder erfolgreich sein.

Text: Eik Natschka