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JN-Ratgeber

Internet-Anschluss: Was ist eigentlich DSL

DSL-Router müssen an eine solche TAE-Dose angeschlossen werden.
DSL-Router müssen an eine solche TAE-Dose angeschlossen werden.
Foto: TBIT/pixabay.com
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Geht es um Internet-Anschlüsse und deren Geschwindigkeiten, fällt häufig der Begriff DSL. Wir verraten Ihnen, was das eigentlich ist.

Jena. Früher ging es per Einwahl, heute ist es DSL: der Klassiker für eine Netzverbindung zu Hause ist praktisch zum Synonym geworden für das heimische Internet.


Was genau ist DSL aber nun und was gibt es zu beachten bei der Hülle an Tarifen, die verfügbar sind?

Was ist DSL?

DSL (Digital Subscriber Line) ist eine zuverlässige, schnelle und kostengünstige Möglichkeit der Internetverbindung, die Ihre vorhandene Telefonleitung zur Datenübertragung nutzt.


Anstatt Ihre Telefonleitung für einen Anruf zu nutzen, wird sie zur Übertragung von Daten mit hoher Geschwindigkeit verwendet – Anrufe können trotzdem gleichzeitig getätigt werden.

Durch das Benutzen der Telefonleitung wird ein bereits vorhandenes und weitreichend ausgebautes Netz genutzt. Dem gegenüber steht die Internetverbindung per Kabel, die das TV-Breitbandnetz nutzt.


Arten von DSL

  • ADSL ist die gängigste Art & wird für grundlegende Internetbedürfnisse verwendet. Es ist eine erschwingliche Option für diejenigen, die nicht die höchsten Geschwindigkeiten benötigen.

  • HDSL ist meist teurer als ADSL, bietet aber höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Zuverlässigkeit.

  • SDSL wird häufig von Unternehmen verwendet, die die höchsten Geschwindigkeiten und die zuverlässigsten Verbindungen benötigen. Es wird häufig nur von speziellen Anbietern, mit auf Unternehmen zugeschnittenen Tarifen, angeboten.

Faktoren, die die DSL-Geschwindigkeit beeinflussen

Allgemein sind bei einer DSL-Verbindung maximale Geschwindigkeiten bis zu 250 Mbit/s möglich.

Aber selbst wenn man einen Tarif mit einer Geschwindigkeit von 250 Mbit/s gebucht hat, heißt das noch lange nicht, dass diese Geschwindigkeit auch (dauerhaft) verfügbar ist.


Es gibt mehrere Faktoren, die die Geschwindigkeit einer DSL-Verbindung beeinflussen können. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Art der Verbindung, die Sie wählen, ADSL, HDSL oder SDSL.

Auch die Entfernung zum Sendemast des Dienstanbieters spielt eine wichtige Rolle. Je weiter Sie vom Sendemast entfernt sind, desto langsamer ist Ihre Verbindung.

Die Anzahl der Personen, die den Anschluss zu einem bestimmten Zeitpunkt nutzen, kann sich ebenso auf die Verbindungsgeschwindigkeit auswirken. Wenn die Verbindung von vielen Menschen genutzt wird, kann sich die Geschwindigkeit deutlich verlangsamen.


Schließlich kann sich auch die Qualität der Telefonleitung auf die Geschwindigkeit der Verbindung auswirken. Wenn die Telefonleitung alt oder beschädigt ist, kann die Verbindung langsamer sein.

Auswahl eines DSL-Anbieters

Bei der Auswahl eines DSL-Anbieters ist es wichtig, die eigenen Ansprüche an die Verbindung zu kennen, um diese mit den verfügbaren Geschwindigkeiten und den jeweiligen Kosten abzuwägen.

Verschiedene Anbieter bieten unterschiedliche Geschwindigkeiten und Preise an. Daher ist es wichtig, sie zu vergleichen, um den Anbieter zu finden, der Ihren Anforderungen am besten entspricht.


Vor allem kleinere Anbieter, die oft nicht auf den üblichen Vergleichsseiten angezeigt werden, können individuell passendere Angebote haben, als die großen bekannten Anbieter. Es lohnt sich also, sich ausreichend umzusehen.

Es ist auch wichtig, die Art der Verbindung zu berücksichtigen, die der Anbieter anbietet. Verschiedene Anbieter bieten unterschiedliche Arten von Verbindungen und Tarifen an.


Die Unterschiede zwischen den DSL-Tarifen liegen begründet in der Art des Anschlusses, der Geschwindigkeit des Anschlusses und der Zuverlässigkeit der Verbindung.

Im Allgemeinen gilt: Je schneller und zuverlässiger die Verbindung ist, desto höher ist der Preis.

Einrichten einer DSL-Verbindung

Das Einrichten eines DSL-Anschlusses ist relativ einfach. Der erste Schritt besteht darin, sich den passenden Tarif auszuwählen.


Heutzutage schicken die meisten Anbieter einen zum Anschluss und Tarif passenden Router mit, sodass Sie den Router nur noch an Ihren Telefonanschluss anschließen müssen.

Anschließend schließen Sie den Router an Ihren Computer oder Laptop an, um den Router einzurichten. Dazu startet bei den meisten Routern automatisch ein Einrichtungsassistent, der die jeweils nötigen Schritte nennt und erklärt.

Hier werden dann auch die vom Anbieter bereitgestellten Nutzungsdaten eingegeben. Sobald die Daten eingegeben sind, sollte Ihr Router bereit sein, eine Verbindung zum Internet herzustellen.


Vorteile von DSL

DSL glänzt durch eine enorme Auswahl an Tarifen und Anbietern. Dadurch sind auch sehr günstige Tarife vielfach verfügbar. Außerdem gibt es auch eine große Auswahl an Routern, die Sie für eine DSL-Verbindung nutzen können.

Sie müssen nicht zwingend den Router verwenden, den der Anbieter im Tarif eventuell mitschicken würde. Durch die Nutzung des Telefonnetzes ist DSL im Großteil Deutschlands verfügbar.

Text: Torsten Lux