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Geld ohne Ware

Internetbetrug: Mann in Jena abgezockt

Ein 29-Jähriger aus Jena wurde durch Betrüger im Internet um 1.230 Euro erleichtert.
Ein 29-Jähriger aus Jena wurde durch Betrüger im Internet um 1.230 Euro erleichtert.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Ein 29-Jähriger aus Jena wurde Opfer von Internetbetrügern. Der Mann wollte ein Saxophon kaufen und wurde um knapp 1.300 Euro erleichtert.

Jena. Die weltweite Verknüpfung durch das Internet bietet nicht nur Vorteile. Betrüger machen sich die Anonymität im Netz gerne zu nutzen. Viele Nutzer denken, sie kennen die Maschen der Kriminellen und dass ihnen nichts passieren könnte. Doch auch, wenn einem die Gefahr bewusst ist, kann man schnell das Opfer von Betrügern werden.

Verlockendes Angebot

So erging es einen 29-Jährigen aus Jena. Der Musikbegeisterte war im Internet auf der Suche nach einem Saxophon. Es dauerte nicht lange, bis er ein Inserat auf einer Seite eines Musikalienhändlers gefunden hatte. Der Verkäufer gab sich als Daniele Esposto aus und erzählte, dass er für zwei Jahre in Deutschland gelebt hat, jetzt aber nach Polen ziehen müsse.

Aus diesem Grund könne er sein Hobby nicht mehr fortführen und möchte sein Instrument verkaufen. Der Interessent war in dem Augenblick schon skeptisch und wollte den Handel abbrechen, wurde aber von dem verlockenden Angebot und einem eingescannten und per E-Mail gesandten Ausweis umgestimmt.

Halben Kaufpreis überwiesen

Kurze Zeit später wurde die Hälfte des vereinbarten Kaufpreises, 1.230 Euro von insgesamt 2.460 Euro, überwiesen. Doch als nach vier Tagen nichts weiter mehr passierte, kontaktierte der Musikant den Verkäufer. Der gab an, aufgrund eines Unfalles im Krankenhaus zu liegen. Trotzdem sei alles in Ordnung und die Verkaufsabwicklung würde ihren gewohnten Gang nehmen.



Nachdem weiterhin keine Ware geliefert wurde und auf vier folgende E-Mails niemand geantwortet hatte, ergriff der 29-Jährige die Initiative und versuchte, dem Schwindel auf die Spur zu kommen.

Gefakte Identität

Er fertigte sich eine gefälschte Identität mit einer eigens angelegten Phantasie E-Mail-Adresse an. Damit kontaktierte der Mann den gleichen Verkäufer und bekam innerhalb weniger Stunden eine Antwort, mit einem ähnlichen Text, nur war der vermeintliche Betrüger diesmal Spanier und will zurück in seine Heimat. Daraufhin erstattete der Betrogene Anzeige.

Polizei gibt Hinweis

Die Polizei empfiehlt immer sichere Zahlungssysteme, wie z.B. PayPal, zu verwenden in denen beide Parteien abgesichert werden. Überweisungen ins Ausland sollten vermieden werden. Bei hochwertigen oder aber auch besonders preiswerten Produkten sollte man besonders vorsichtig sein und sich nicht vorschnell zum Kauf drängen lassen.

Quelle: Polizei Jena