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Fundstück aus 2. Weltkrieg

Bombe sorgte in Jena für Aufregung

Feuerwehrleute rollen die nun ungefährliche Fliegerbombe zum Auto.
Feuerwehrleute rollen die nun ungefährliche Fliegerbombe zum Auto.
Foto: Polizei
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Eine Fliegerbombe hat am Montag in Jena für Aufregung gesorgt. Der Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg war am Saale Ufer entdeckt worden. Großes Aufatmen nach Expertenbegutachtung.

Jena. Am Montagnachmittag wurde in Jena am Saale-Ufer eine 250-kg-Fliegerbombe deutscher Bauart aus dem 2. Weltkrieg gefunden.

Die Information kam um 13.45 Uhr von einem Mann, der am Ufer Rasen gemäht hatte. Er sah den etwa einen Meter langen Gegenstand knapp eineinhalb Meter von Ufer entfernt im Wasser liegen.

Dr. Wolfgang Seidel, der Experte für Kampfmittel, im Auto mit bereits festgezurrter Bombe.Die Firma Tauber-Delaborierung wurde alarmiert, um Klarheit zu erhalten, ob es sich tatsächlich um eine Bombe handelt. Dies bestätigte sich. Ein erstes Ergebnis war auch, dass ein Zünder bereits entfernt war. Noch bestand jedoch keine Sicherheit über den zweiten Zünder.

Um an diesen zu gelangen, musste die Bombe durch Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Jena angehoben werden. Doch auch hier gab es zum Glück Entwarnung. Auch der zweite Zünder fehlte, die Bombe war demnach nicht mehr gefährlich und konnte im Auto der Firma Tauber abtransportiert werden.

Eine Entschärfung oder Sprengung der Bombe an Ort und Stelle hätte eine Evakuierung ungeahnten Ausmaßes nach sich gezogen, da der gefährliche Gegenstand sich am Rande von Jenas Stadtzentrum befand und bei einem Radius von einem Kilometer nahezu die gesamte Innenstadt betroffen gewesen wäre.

Dies blieb den Jenaern zum Glück erspart. Auch befand sich die Fundstelle direkt an einer Schule und nur unweit der Gleisanlagen.

Quelle: LPI Jena