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Richtige Therapie kann helfen

Lese-Rechtschreibschwäche ist keine Krankheit

Mit geeigneten Therapien lässt sich eine Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Kindern beheben.
Mit geeigneten Therapien lässt sich eine Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Kindern beheben.
Foto: LOS
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Wenn Kinder und Jugendliche Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben, suchen viele Eltern nach einer Erklärung. Manchmal entsteht dabei auch der Eindruck, bei Lese-/Rechtschreibschwäche handele es sich um eine Krankheit. Doch lese-/rechtschreibschwache Schüler sind nicht krank. Sie sind anders. 

Jena. Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken, die Menschen vor nicht einmal 6000 Jahren entwickelt haben. Musizieren ist eine noch ältere Kulturtechnik, doch wohl niemand käme auf die Idee, unmusikalische Menschen aufgrund ihrer mangelnden künstlerischen Begabung als „krank“ zu bezeichnen. Das liegt vermutlich daran, dass Musikalität zwar von vielen Menschen bewundert und geschätzt wird, Lesen und Schreiben jedoch zweifellos die mit großem Abstand wichtigsten Kulturtechniken des Menschen sind. Sie eröffnen ihm Zugang zu Bildung und damit Lebensperspektiven. 

Hat ein Kind oder Jugendlicher außergewöhnliche Probleme mit dem Erlernen des Lesens und Schreibens, so wird dies von den Betroffenen, Kindern wie Eltern, daher als geradezu dramatisch empfunden – eben wie bei einer schweren Krankheit.  

Unter dem Begriff „Lese-/Rechtschreibschwäche“ oder auch „Legasthenie“ verstehen heute Wissenschaftler wie Praktiker jedoch meist zusammenfassend Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreiben lernen. Für Eltern sind diese Schwierigkeiten nicht leicht zu erkennen. Meist zeigen sich bereits kurz nach der Einschulung die ersten Probleme: Häufig werden Buchstaben trotz intensiven Übens weiterhin verwechselt, die Lesegeschwindigkeit wird und wird nicht besser, das Gelesene zusätzlich nicht verstanden. 

Doch wie stark die Probleme mit dem Lesen und Schreiben auch sind, auf welcher Schule oder in welcher Klasse der betroffene Schüler inzwischen auch ist, mit einer pädagogischen Therapie kann ihm geholfen werden. Es bedarf dazu nur eines dem Leistungsvermögen des Schülers angepassten Unterrichts durch speziell für diese Aufgabe qualifizierte Pädagogen.

Diese notwendige Förderung dauert und ist von einem lese-/rechtschreibschwachen jungen Menschen nicht ohne eigene Anstrengung zu absolvieren. Auch von Eltern verlangt sie Geduld und Unterstützung. Die Anstrengung lohnt sich jedoch, denn dieser Weg ist, wie in mehreren wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde, erfolgreich.

Lese-/rechtschreibschwache Kinder, Jugendliche und auch junge Erwachsene überwinden bei konsequenter Förderung ihre Schwäche und erreichen den ihrer Neigung und Begabung entsprechenden schulischen und beruflichen Abschluss. 

1982 gegründet, fördert der LOS-Verbund in Deutschland, Luxemburg und Österreich jährlich viele Tausend lese-/rechtschreibschwache Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die hohe Wirksamkeit der LOS-Förderung wurde in unabhängigen Untersuchungen nachgewiesen. Eltern können die Lese-/Rechtschreibleistung ihres Kindes im LOS Jena Telefon 03641/776692 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., kostenlos testen lassen. Weitere Informationen unter www.LOS.de

Text: Dr. Sabine Loos