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Flüchtlingskrise

Deutschland führt wieder Grenzkontrollen ein

Die Bundesregierung reagiert auf die Flüchtlingskrise: In Deutschland sollen Grenzkontrollen eingeführt und das Schengen-Abkommen vorübergehend außer Kraft gesetzt werden.
Die Bundesregierung reagiert auf die Flüchtlingskrise: In Deutschland sollen Grenzkontrollen eingeführt und das Schengen-Abkommen vorübergehend außer Kraft gesetzt werden.
Foto: privat
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Derzeit gibt es weltweit mehr Flüchtlinge als jemals zuvor. Angesichts des anhaltenden Zustroms nach Deutschland zieht jetzt die Bundesregierung die Notbremse und führt wieder Grenzkontrollen ein.

Berlin. Wie Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) am Sonntag in Berlin mitteilte, werden angesichts des anhaltenden Flüchtlingsstromes wieder Grenzkontrollen an den Binnengrenzen einführt.

Der Schwerpunkt soll dabei an der Grenze zu Österreich liegen. Seit den frühen Abendstunden werden schon die Übergänge von Österreich nach Bayern wieder überwacht.

Aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich

"Ziel dieser Maßnahme ist es, den derzeitigen Zustrom nach Deutschland zu begrenzen und wieder zu einem geordneten Verfahren zu kommen. Dies sei auch aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich. Der Schengener Grenzkodex würde dies ausdrücklich vorsehen ", erklärte der Bundesinnenminister.

Nach Medienberichten will die Bundespolizei gleichzeitig auch ihre Schleierfahndung mit „Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheiten“ im grenznahen Bereich – das bedeutet bis zu 30 Kilometer vor der Landesgrenze – an den Grenzen zu Tschechien und Polen ausbauen, um eine Umgehung der Grenzkontrollen zu Österreich zu verhindern.

Text: Michael Baumgarten
Quelle: Bundesinnenministerium