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Neue Partnerstadt

Jena und Erlangen starten Spendenaufruf für Brovary

Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Neue Partnerstadt: Stadt Jena und Erlangen starten Spendenaufruf für Brovary in der Ukraine.

Jena. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges der russischen Armee gegen die Ukraine ruft die Stadt Jena zu Spenden für die ukrainische Stadt Brovary auf.


Mit dieser pflegt Jena seit Oktober 2022 zusammen mit ihrer langjährigen Partnerstadt Erlangen eine gemeinsame Solidaritätspartnerschaft.

Brovary liegt in der Nähe von Kiew und war in den vergangenen Wochen wiederholt von gezielten Zerstörungen der Infrastruktur (Strom, Wärme, Wasser) durch die Aggressoren betroffen.


Die Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern beherbergt zudem fast 20.000 Binnenflüchtlinge, zehnmal so viele wie Jena.

Spendenaufruf für Hilfe vor Ort

Aus den Kampfgebieten erwartet man über den Winter weitere Fluchtbewegungen, auf die sich Brovary mit der Errichtung eines Wohncontainer-Dorfes vorbereitet.

Etwa 350 Menschen sollen hier eine vorläufige Unterkunft finden. Nun geht es darum, mit Geldspenden Geräte und Einrichtungsgegenstände – vom Küchenblock über Waschmaschine bis hin zu Betten und Geschirr – anzuschaffen.


„Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger Jenas, weiterhin Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen und das Projekt mit einer Geldspende zu unterstützen. Wir haben schon in der Vergangenheit bewiesen, wie großzügig und nachhaltig Jena bei Krisensituationen helfen kann.

Schon an dieser Stelle bedanke ich mich deshalb bei allen, die unsere Solidaritätspartnerschaft mit Brovary mit einer Geldspende unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Nitzsche.


Spenden für das Projekt des „Modularen Dorfes für Geflüchtete“ können auf folgendes Konto eingezahlt werden:

Spendenkonto der Stadt Jena

Empfänger:
Stadtverwaltung Jena

IBAN:
DE37 8305 3030 0000 0029 50

BIC:
HELADEF1JEN

Bank:
Sparkasse Jena

Verwendungszweck:
Spende Brovary/Ukraine

Nachname, Vorname, Adresse: vollständige Postanschrift

Eine Spendenquittung kann ausgestellt werden, wenn der Verwendungszweck vollständig ausgefüllt ist und der Spendenbetrag mindestens 300 Euro beträgt.

Für Spenden bis zu 300 Euro reicht dem Spender als Nachweis ein Kontoauszug, der Überweisungsbeleg oder der Einzahlungsbeleg.


Hintergrund zur Solidaritätspartnerschaft

Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges der russischen Armee gegen die Ukraine haben die beiden langjährigen Partnerstädte Erlangen und Jena beschlossen, zusammen eine Solidaritätspartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt einzugehen.

Eine solche Dreiecks-Partnerschaft pflegen beide Städte bereits mit Wladimir in Russland und haben. Diese Partnerschaft ruht seit Kriegsbeginn allerdings.

Der Kontakt mit der ukrainischen Stadt Brovary wurde über die Servicestelle Kommunen in der Einen-Welt hergestellt, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) allen Kommunen seit 2001 als Beratungseinrichtung zur Seite steht. Brovary wurde u.a. aufgrund der ähnlichen Stadtgröße vorgeschlagen.


Der Begriff der Solidaritätspartnerschaften versteht sich als Oberbegriff für die anlässlich des Kriegs neu entstehenden kommunalen partnerschaftlichen Beziehungen – unabhängig davon, ob sie formal mit Partnerschaftsurkunde geschlossen wurden oder eine nicht-formalisierte Verbindung darstellen.

Der Wunsch, eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt einzugehen, wurde vom Stadtrat der Stadt Jena eingebracht.

Quelle: Stadt Jena