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Für die ersten Schritte

Fünf Tipps für Gründer in Jena

In Jena lässtes sich nicht nur bene leben. Auch Existenzgründer finden hier gute Chancen für wirtschaftlichen Erfolg.
In Jena lässtes sich nicht nur bene leben. Auch Existenzgründer finden hier gute Chancen für wirtschaftlichen Erfolg.
Foto: Michael Baumgarten
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Weniger häufig als wünschenswert hört man davon, dass es Existenzgründer und kreative Köpfe in den Osten des Landes zieht. Kommt es doch vor, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass der Ortsname Jena fällt.

Jena. Als Universitäts- und Wissenschaftsstandort zieht Jena Menschen mit Visionen an und bietet mit seiner wirtschaftlichen Infrastruktur und der stetig sinkenden Arbeitslosenquote außerdem gute Voraussetzungen für die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Für alle, die genau diese Schritte planen, aber nicht genau wissen, wo sie ansetzen sollten, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Fünf Schritte zur Firmengründung

1. Businessplan: Ganz am Anfang steht die Idee, die zunächst an die realen Gegebenheiten des Marktes und die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst werden muss. Für die Erstellung eines Businessplans bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Informationen an. In ihm werden sämtliche Details zu Produkt, Finanzierung, Markteinführung etc. dargelegt, sodass er Banken, Fördereinrichtungen und anderen Geldgebern vorgelegt werden kann.

2. Benennung und Rechtliche Absicherung: Bei der Benennung von Produkten und Unternehmen sollte man darauf achten, unverwechselbare, selbsterklärende und einprägsame Namen zu wählen. Einmal festgelegt, sind die Namen durch das Markenschutzrecht geschützt,. Das muss auch bei der eigenen Namenssuche beachtet werden.

3. Exkurs Firmenhomepage: Gründer sollten sich so früh wie möglich den Domainnamen für die eigene Homepage sichern, denn nichts ist ärgerlicher, als unter dem eigenen Firmennamen ein ganz anderes oder sogar ein Konkurrenzangebot zu finden. Die Rolle der Unternehmenshomepage kann sowieso nicht hoch genug eingestuft werden, weshalb sie so früh wie möglich erstellt werden sollte, um zukünftigen Kunden und Geschäftspartnern einen positiven Eindruck zu vermitteln. Wer keine Erfahrung in der Erstellung einer Homepage hat, kann sich dafür das passende Webhosting-Paket bei Anbietern wie 1&1 aussuchen und die Homepage sogar mit dem passenden Baukastensystem erstellen. Das ist vor allem für den Start und mit begrenzten finanziellen Mitteln eine zuverlässige und leicht durchführbare Option.

4. Versicherung: Die größte Veränderung für alle Gründer ist, dass sie von nun an vollkommen auf sich selbst gestellt sind. Aus diesem Grund sind Versicherungen das A und O, denn von nun an übernimmt keiner mehr Krankengeld- oder Lohnausgleichszahlungen. Krankheiten oder Unfälle bedeuten für Selbstständige immer auch sofortigen Verdienstausfall. Der Abschluss einer freiwilligen gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung und wenn finanziell möglich einer zusätzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung sollte deshalb so zeitig wie möglich stattfinden.

5. Finanzierung und Förderung: Großen Raum nimmt in der Anfangsphase auch die Suche nach Investoren und Kreditgebern ein, denn kaum ein Gründer kann die finanzielle Belastung auf Dauer selbst tragen. Erste Anlaufstelle sind Banken und Fördergesellschaften, die Gründern hin und wieder günstige Kreditkonditionen und Projektförderungen anbieten.

6. Austausch und Vernetzung: Bleibt als einer der letzten und wichtigsten Schritte der Kontakt zu Gleichgesinnten zu nennen. Initiativen wie jenaer-gruender.de veranstalten regelmäßig Stammtische und Schulungen, bei denen man Mitstreiter treffen, sich Tipps geben und gegenseitig über die oftmals schwierige Anfangszeit hinweghelfen kann.

Text: Susann Schmidt