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ADAC-Luftrettung

„Gelbe Engel“: Über 1.000 Mal in Jena alarmiert

Der in Jena stationierte ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 70“.
Der in Jena stationierte ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 70“.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Der fliegende Gelbe Engel „Christoph 70“ in Jena ist im vergangenen Jahr über 1.000 Mal alarmiert worden.

Jena. Aus der aktuellen Einsatzstatistik der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung geht hervor, dass die Gelben Engel mit dem Helikopter „Christoph 70“ aus Jena im Jahr 2021 zu 1.195 Einsätzen geflogen sind. Das sind 42 Einsätze mehr als im Jahr 2020.

„Christoph 70“ ist am Flugplatz Jena-Schöngleina stationiert und wird dort seit Januar 1998 von der ADAC-Luftrettung betrieben. Im Mai 2021 flog der Rettungshubschrauber seinen 30.000 Einsatz.


Der Einsatzradius der Station umfasst circa 70 Kilometer. In der Regel besteht ein Stationsteam aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

Einsatzgründe, orte- und -arten von „Christoph 70“

Von den 1.195 Einsätzen waren (Unfall-)Verletzungen mit 31 Prozent der häufigste Einsatzgrund – davon handelte es sich bei 7 Prozent um Verkehrsunfälle –, dicht gefolgt von Notfällen des Herz-Kreislaufsystems mit 28 Prozent.


Bei 19 Prozent handelte es sich um neurologische Notfälle und bei 10 Prozent um Notfälle des Atmungssystems. 12 Prozent entfielen auf sonstige Einsatzgründe wie psychiatrische oder geburtshilfliche Notfälle.

Vergangenes Jahr rückte der Helikopter nach Thüringen (88,8 Prozent), Sachsen-Anhalt (9,2 Prozent), Sachsen (1,2 Prozent) und Bayern (0,8 Prozent) aus.

Dabei handelte es sich um 982 Primäreinsätze, in denen ein Notarzt zum Einsatzort gebracht oder ein notfallmedizinisch versorgter Patient direkt in ein geeignetes Krankenhaus geflogen wird.


48 Einsätze waren Sekundäreinsätze, also Flüge, um Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes zu verlegen oder wichtige Medikamente, Blutkonserven oder Organe zu transportieren. Bei 165 Einsätzen handelte es sich um Fehleinsätze.

Luftrettung während der Coronapandemie

Dank umfangreicher Hygienemaßnahmen waren die mehr als 50 Hubschrauber der ADAC Luftrettung an 37 Stationen trotz Corona auch letztes Jahr uneingeschränkt im Einsatz. Insgesamt sind die Crews im Jahr 2021 zu 52.234 Einsätzen gestartet (2020: 51.749).

Mit den Rettungshubschraubern der Typen H145 und H135 von Airbus Helicopters wurden 2021 ungefähr 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das sind rund 100.000 Kilometer mehr als ein Jahr zuvor. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug circa 30 Minuten.

Mehr Informationen zu „Christoph 70“: https://luftrettung.adac.de/stationen/christoph-70/

Quelle: ADAC