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Uniklinikum

Abendvorlesung in Jena: Zahnspangen für Erwachsene

Prof. Dr. Dr. Collin Jacobs spricht bei der Abendvorlesung über moderne Methoden der Kieferorthopädie.
Prof. Dr. Dr. Collin Jacobs spricht bei der Abendvorlesung über moderne Methoden der Kieferorthopädie.
Foto: Uniklinikum Jena
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Bitte lächeln: Kieferorthopäden des Uniklinikums Jena sprechen in einer Abendvorlesung am kommenden Mittwoch über Zahnspangen für Erwachsene.

Jena. Viele wünschen sich ein makelloses Gebiss. Aber dafür als Erwachsener eine Zahnspange in Kauf nehmen? Kein Problem. Heute gibt es unsichtbare Zahnspangen. Sie liegen hinter den Zähnen und sind von außen gar nicht zu bemerken.

Was die moderne Kieferorthopädie leisten kann, verraten Professor Dr. Dr. Collin Jacobs, Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Jena (UKJ) und sein Oberarzt Dr. Christoph-Ludwig Hennig in ihrer Abendvorlesung am Mittwoch, 27. November 2019. Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1 im UKJ in Lobeda. Fachpublikum und Medizininteressierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Gerade im Erwachsenenalter verändern sich die Zähne. Parodontale Erkrankungen – also Entzündungen des Zahnhalteapparats – führen zu Zahnbewegungen, und die können wiederum Funktionseinschränkungen oder Einschränkungen in der Ästhetik verursachen.

„Auch als Erwachsener möchte man gerade Zähne haben und vor allem noch vernünftig abbeißen und kauen können“, weiß Jacobs. „Daher lohnet sich auch im Erwachsenenalter eine Zahnkorrektur“, sagt der Experte.



Mittlerweile gibt es in der Kieferorthopädie viele Möglichkeiten, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren: von der klassischen Zahnspange, wie man sie von Jugendlichen kennt, über durchsichtige Schienen für kleinere Fehlstellungen bis hin zu unsichtbaren Zahnspangen.

„Wir kleben die Zahnspange häufig nicht außen auf die Zähne, sondern hinter die Zähne. So ist sie von außen komplett unsichtbar“, erklärt Jacobs. „Allerdings brauchen die Patienten eine kurze Eingewöhnungsphase. Zunächst fühlt sich eine innenliegende Zahnspange schon störend an, vor allem für die Zunge“, so Jacobs.

„Aber nach etwa einer Woche stört sich die Zunge nicht mehr an den Brackets.“ Auch von der Sprache her müsse man sich zu Beginn umstellen. „Das dauert etwa zwei bis drei Wochen“, weiß Jacobs.

Welche weiteren Möglichkeiten die moderne Kieferorthopädie bietet, auch bei gravierenden Fehlstellungen, darüber werden Jacobs und Hennig am Abend berichten.

Text: Katrin Bogner/UKJ