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3.000 Euro erbeutet

Ziemlich dreist: Rentner in Jena abgezockt

Eine Anzeige wegen Telefonbetrug erstattete am Mittwoch ein 77 Jahre alter Mann bei der Jenaer Polizei.
Eine Anzeige wegen Telefonbetrug erstattete am Mittwoch ein 77 Jahre alter Mann bei der Jenaer Polizei.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Um 3.000 Euro erleichtert: Ziemlich dreisten Telefonbetrügern fiel am Montag ein 77-jähriger Mann aus Jena zum Opfer.

Jena. Seit Montag wurde ein 77-jähriger Rentner in Jena von Unbekannten während mehrerer Telefonate davon überzeugt, dass er bei einem Gewinnspiel 82.000 Euro gewonnen habe.

Um in den Besitz des Gewinns zu kommen und die Kosten für Notar und Geldboten abzudecken, sollte er Geldkarten im Wert von 4.000 Euro kaufen. Der Rentner erwarb entsprechende Karten für 3.000 Euro und übermittelte deren Zahlencodes telefonisch an die Betrüger.

Mit diesen Codes kann man im Internet völlig anonym einkaufen. Ein Zurückholen des Geldes ist nicht mehr möglich.



Nun holten die Betrüger zum zweiten Schlag aus und machten ihrem Opfer Glauben, dass es „Buchungsschwierigkeiten“ gegeben habe und er nun 2.700 Euro per MoneyGram überweisen soll.

Schließlich sei er ja noch im Besitz der Zahlungskarten. Die waren allerdings durch das Übermitteln der Codes inzwischen völlig wertlos, die Täter hatten sich längst bedient.

Beim Vorsprechen in der MoneyGram-Filiale machten die Mitarbeiter den Mann allerdings darauf aufmerksam, dass er wahrscheinlich einer Betrugsmasche aufgesessen sei. Dadurch trat - zum Glück - kein weiterer Schaden ein.

Quelle: Polizei Jena