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Gelungener Familientag

Science City verliert Test gegen Paderborn

Im Zweikampf: Thomas Bropleh und Ermen Reyes-Napoles (re.)
Im Zweikampf: Thomas Bropleh und Ermen Reyes-Napoles (re.)
Foto: Michael Baumgarten
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Das volle Programm des Jenaer Bundesliga-Basketballs bekamen am erstmalig ausgetragenen Familientag die Anhänger und Fans von Science City Jena geboten. Das am Samstag in der Sparkassen-Arena veranstaltete Event zog mehr als 1000 Besucher in seinen Bann, bot neben sportlichen Höhepunkten auch ein buntes Rahmenprogramm für jung und alt. Neben einer Fotoecke mit Maskottchen Freddy Fuchs, einer Hüpfburg oder Spielstraße für die jüngsten Besucher nutzen etliche Anhänger das zum Abschluss veranstaltete „bibop meet and greet“ um Fotos mit den Profis des Zweitligisten zu schießen.

Jena. Trotz nur eines Sieges aller drei Jenaer Mannschaften konnte Science City somit ein durchaus zufriedenes Fazit ziehen, traf die Hallensportart nicht zuletzt aufgrund der herbstlichen Witterung an diesem Tag genau den Nerv der Basketball-Fans.

Korb für Jena: Neuzugang Kendall ChonesWährend es sportlich auch besser hätte laufen können, die U19-Auswahl der Thüringer als einzige Mannschaft ihren Kontrahenten, den Mitteldeutschen BC, mit 91:85 besiegen konnte, war für die Kader der JBBL und ProA mit den Gästen aus Paderborn nichts zu holen. Beide Teams unterlagen, die U16 von Torsten Rothämel dem westfälischen Programm mit 55:71, Björn Harmsens Profis den finke baskets mit 67:80. Dennoch von den Fans mit viel Beifall und Unterstützung von den Rängen honoriert, offenbarte der am 28.September in die Saison startende Zweitligist noch einige Abstimmungsprobleme.

Ohne den zuletzt im Training umgeknickten und deshalb aussetzenden Aufbauspieler Lars Wendt gelang es Science City Jena nur phasenweise dem Gegner aus Paderborn Paroli zu bieten. So benötigten die Saalestädter eine gewisse Anlaufzeit, um ihren frühen 2:9-Rückstand in der 2.Minute mit einen Korbleger von Neuzugang Mantas Virbalas bei 11:10 (4.) zur ersten Jenaer Führung zu drehen. Doch diese war nur kurz geborgt. Immer wieder lief Paderborns Flügel Frederick Henningsen heiß, am Ende Topscorer mit 31 Punkten, verwandelte Henningsen sechs seiner acht Distanzwürfe und legte Jenas Probleme an diesem Abend schonungslos offen. Auch wenn Science City den Rückstand nie abreißen ließ, durchgängig kämpfte, sich bis zur Halbzeit (37:46) und nach dem 3.Viertel bei 56:63 in Schlagdistanz befand, blieb dem Harmsen-Team ein erfolgreiches Ende verwehrt.

So konnte Jenas Trainer mit dem Spiel seiner Jungs kaum zufrieden sein. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis unzufrieden. Insbesondere in unserer Verteidigung gab es viel zu oft zu große Lücken, die Paderborn auch clever genutzt hat. Wir haben viel zu oft viel zu einfache Körbe zugelassen. Zudem muss die Mannschaft in der Offensive den Ball besser bewegen. Man hat gemerkt dass die Beine der Spieler noch müde waren, sich zunehmend Kraftprobleme eingestellt haben. Nächste Woche starten wir im Training in unseren normalen Rhythmus“, sagte Science City Jena Trainer Björn Harmsen,der bereits am Sonntag in Bamberg bei einem Testspiel der Weißenfelser Wölfe gegen Baunach Jenas Saison-Auftaktgegner unter die Lupe nahm. Unterdessen ist bei Lars Wendt Entwarnung angesagt. „Lars soll die kommende Woche zurückkehren, ist für die beiden letzten Vorbereitungsspielen in Bayreuth (17.09.) und gegen Sandersdorf (19.09.) fest eingeplant“, so Harmsen.

Text: Tom Prager
Fotos: Michael Baumgarten