3:1 gegen Hamburg: Jenas FCC-Frauen gewinnen Spitzenspiel

Im direkten Duell um die Aufstiegsplätze besiegten die Frauen des FC Carl Zeiss Jena den Hamburger SV verdient mit 3:1 und überholen damit die Gäste.

Jena. Die HSV-Frauen hatten zwei Tage vor dem Spiel einen Transfercoup gelandet, in dem sie Ex-Nationaltorfrau Almuth Schulz (66 Länderspiele) verpflichtet hatten. Diese kam allerdings diesmal noch nicht zum Einsatz.

Jolina Anna Zamorana im HSV-Tor hatte von der ersten Minute an zu tun. Wenige Sekunden nach Anpfiff stürmte Bente Fischer von der rechten Seite Richtung HSV-Tor, die Keeperin war jedoch aufmerksam und wehrte den Schuss ab (1.).

Jena drängte die Norddeutschen von Beginn an mit frühem Stören in die Defensive. Das brachte frühzeitig den gewünschten Erfolg.


Einen mustergültigen Angriff über mehrere Stationen schloss Josephine Bonsu mit der 1:0-Führung ab (10.).

Jena machte weiter Druck und erspielte sich Torchancen. Melina Reuter scheiterte mit ihrem Flachschuss an der HSV-Torfrau (19.).

Luca Birkholz erhöhte noch vor Ablauf der ersten halben Stunde auf 2:0 (27.).


Etwas später wurde Jasmin Janning im FCC-Tor erstmals gefordert, aufmerksam war sie im Herauslaufen vor Dana Marquardt am Ball (30.).

In ähnlicher Weise musste sie ran als, nachdem ein FCC-Freistoß abgewehrt wurde, im Konter wieder eine HSV-Stürmerin vor ihr auftauchte (38.). Es blieb beim verdienten 2:0 zur Pause für starke Jenaerinnen.


Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste mit zwei neuen Spielerinnen und traten nun etwas offensiver auf und waren etwas öfter in FCC-Tornähe als in der ersten Halbzeit.

Richtig gefährlich wurden sie allerdings auch nicht. Ein strammer Schuss von Svea Stoldt wurde abgewehrt (55.). Das Team von Coach Florian Kästner kontrollierte das Spiel und setzte auf schnelle Konterangriffe.

Einen davon schloss Bente Fischer mit Torschuss ab, der zur Ecke abgewehrt wurde (59.). Den Eckball verwertete Felicia Sophie Sträßer in ihrem ersten Einsatz über volle 90 Minuten per Kopf zum 3:0 (60.).


Auch sonst machte sie ihre Sache in der Verteidigung, wie ihre Mitspielerinnen, sehr gut. Bente Fischer hatte, nach tollem Dribbling, das vierte Tor auf dem Fuß, die HSV-Keeperin hatte aber etwas dagegen (72.).

Für die Gäste versuchte es Jobina Lahr von rechts, ihr Torschuss streifte den Querbalken von oben (77.).

Die Torschützenbeste der Zweitliga-Staffel, Michelle Mühlhaus, war über die 90 Minuten weitestgehend abgemeldet.


Einmal traf sie dann doch noch. Sie verwandelte kurz vor Ultimo einen Elfmeter, ihr 16. Saisontor (88.), zum Endstand – 3:1 für Jena.

Für eine Wende gegen die souverän auftretende FCC-Mannschaft war es viel zu spät.

Jena überholte damit die HSV-Frauen, steht mit 38 Zählern einen Punkt vor den Norddeutschen. Am kommenden Sonntag (21. April, 14:00 Uhr) geht es für Jena beim SC Sand weiter um Punkte.


FCC: Janning - Heuschkel, Fischer, Gora (ab 90.+3. Landmann), Sträßer, ter Horst, Woldmann (ab 80. Arnold), Reuter (ab 80. Wildner), Bonsu (ab 80. Metzner), Juckel, Birkholz (ab 68. Reske)

HSV: Zamorano - Deyß (ab 77. Sierra), Stoldt, Baum, Hirche, Braun (ab 69. Lahr), Dönges (ab 46. Woelki), Marquardt (ab 58. Krüger), Stöckmann, Mühlhaus, Büchele (ab 46. Machtens)

Torfolge: 1:0 Bonsu (10.), 2:0 Birkholz (27.), 3:0 Sträßer (60.), 3:1 Mühlhaus (FE/ 88.)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES

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