mit 30:31 geschlagen
HBV Jena 90: Bittere Niederlage gegen ThSV Eisenach II

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Spannung bis zur letzten Sekunde: HBV Jena 90 unterliegt ThSV Eisenach II knapp mit 30:31.
Jena. In einem mitreißenden Spitzenspiel der Oberliga Thüringen musste sich der HBV Jena 90 am Samstagabend dem ThSV Eisenach II knapp mit 30:31 geschlagen geben.
Die Partie hielt, was sie versprach, und bot den Zuschauern in der gut gefüllten Halle einen packenden Handballkrimi.
Starker Beginn und unerwarteter Einbruch
Die Gastgeber starteten selbstbewusst und präsentierten sich in der Anfangsphase als das überlegene Team. Eine stabile Abwehr und treffsichere Offensive sicherten Jena frühzeitig eine Führung.
Doch Mitte der ersten Halbzeit schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Technische Fehler und vergebene Chancen ließen Eisenach ins Spiel zurückkommen.
Der agile Qendrim Alaj, mit acht Treffern bester Werfer der Gäste, bereitete der Jenaer Defensive zunehmend Probleme. So gingen die Hausherren mit einem 10:13-Rückstand in die Pause.
Packende Aufholjagd nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel zeigte Jena eine beeindruckende Reaktion. Angeführt von dem herausragenden Hendrik Vogt, der mit neun Toren erfolgreichster Torschütze seines Teams war, kämpften sich die HBV-Männer Stück für Stück heran.
Unterstützt von Richard Vagner (sechs Tore) und Lenny Leimbach (fünf Tore) gelang nach 45 Minuten der umjubelte Ausgleich.
Dramatik pur in der Schlussphase
Doch die Dramatik war noch nicht vorbei. Durch mehrere Zeitstrafen geriet Jena in Unterzahl und musste Eisenach wieder davonziehen lassen.
Die Gäste nutzten diese Phase eiskalt und setzten sich erneut ab. Trotz großen Kampfgeist und dem Verkürzen des Rückstands auf ein Tor reichte es am Ende nicht für die Gastgeber.
Eisenach spielte in den letzten Minuten clever und ließ sich den hart erkämpften Sieg nicht mehr nehmen.
Erkenntnisse für die Zukunft
Mit dem 30:31-Erfolg festigte der ThSV Eisenach II die Tabellenführung und hat die Thüringen Meisterschaft nun in eigener Hand.
Für den HBV Jena 90 bleibt die Erkenntnis, dass man mit dem Ligaprimus auf Augenhöhe agierte, jedoch zu viele Chancen ungenutzt ließ.
Trainer Daniel Hellwig und sein Team müssen jetzt die Niederlage abhaken und sich auf die kommenden Herausforderungen konzentrieren.
Trotz der knappen Niederlage bewies das Jenaer Team, dass es im Rennen um die Spitzenplätze der Oberliga Thüringen weiterhin eine gewichtige Rolle spielt.
Text: Dirk Sauerbrey