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Einigkeit zum Entwurf

Hochhäuser auf den Eichplatz in Jena

Das Modell für den zukünftigen Eichplatz.
Das Modell für den zukünftigen Eichplatz.
Foto: Kristian Philler (2)
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Drei Hochhäuser sollen es sein! - Große Zustimmung für finalen Eichplatz-Entwurf. Rahmenplan wird in den Stadtrat eingebracht.

Jena. »Ohne Sie hätten wir das so nicht hinbekommen!« – fasste Michael Heller den Prozess zur Erarbeitung des Rahmenplanes Eichplatz an die Bürger im Saal gerichtet zusammen. Der Stadtplaner beim Büro Albert Speer und Partner begleitete seit Juli des Jahres mehrere Bürgerwerkstätten und die drei öffentlichen Veranstaltungen.

Aus den ersten 27 Ideen entwickelten sich Schritt für Schritt zwei Vorzugsvarianten zur Bebauung des Platzes. Diese wurden im September zwei Wochen in der Rathausdiele ausgestellt und über 400 mal kommentiert. Die Ideen und Vorschläge wurden ausgewertet und im Werkstattgremium diskutiert und bei der weiteren Planung berücksichtigt.Letztlich empfahl das Werkstattgremium die Weiterarbeit an einer Hybridvariante A+B. 

Die Anspannung war groß, als den rund 250 Bürgerinnen und Bürgern am Freitagabend im Volksbad das Ergebnis der Überarbeitung als Plan und Modell nun erstmalig präsentiert wurde. War nach den kontroversen Diskussionen der letzte Jahre überhaupt eine breite Zustimmung möglich? 

Blick ins Volksbad: Großes Interesse bei der Vorstellung des finalen Entwurfs für die Bebauung des Eichplatzes.

Gezeigt wurden vier Möglichkeiten: Drei, zwei, eins oder kein Hochhaus im Entwurf – darüber sollte an den Tischen nochmalig ein Stimmungsbild abgeben werden. Moderator Fritjof Mothes vom Büro StadtLabor ging von Tisch zu Tisch – überall immer wieder Zustimmung und immer wieder die Meinung: Drei Hochhäuser sollen es sein! Die anfängliche Anspannung machte einer fast euphorischen Stimmung Platz. So nah war man wohl noch nie einer Lösung am Eichplatz, welche von einer großen Mehrheit akzeptiert wird.

Wie nun weiter? Im Januar 2017 wird der abgestimmte Rahmenplan - in den Stadtrat eingebracht, so Denis Peisker, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt. Danach geht es an Gestaltungsvorschläge für den »Neuen Stadtgarten«. Ebenso werden nun Signale Richtung potentieller Investoren gesandt. Diese Schritte werden weiter in enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe und der Moderation von StadtLabor geschehen. Denn anders wäre der Prozess wohl nie so weit gekommen.

Quelle: Stadt Jena