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Topscorer Blake Francis

82:79 gegen Dresden: Jena kämpft sich zum Heimsieg

Jenas Topscorer Blake Francis im Duell mit dem Dresdner Till Isemann.
Jenas Topscorer Blake Francis im Duell mit dem Dresdner Till Isemann.
Foto: Thomas Weigel
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Starker Kampf: Medipolis SC Jena gewinnt am Mittwochabend sein Heimspiel gegen die Dresden Titans mit 82:79.

Jena.
Als Tabellenführer gingen Jenas Basketballer nach den Weihnachtstagen gegen die Titans aus Dresden ins Spiel und verteidigten den Spitzenplatz mit einem diesmal knappen 82:79-Sieg.

Dass es nach dem deutlichen Sieg gegen Düsseldorf vor Weihnachten diesmal nicht so weitergehen würde, war wohl allen klar. Dies zeigte sich von Beginn an. Jena ließ die Dresdener zunächst gewähren, vor allem unter dem Korb.


Die Gäste legten im Anfangsviertel meist vor. Die Saalestädter aber zogen nach und lagen nach erfolgreichem Dreier von Amir Jabbar Hinton erstmals vorn (8:7/5.).

Dresden, lautstark angefeuert von einer Hundertschaft in Blau, "zog" trotzdem die ersten zehn Minuten zu seinen Gunsten.

Den Sachsen gelang wieder der erste Viertel-Treffer. Danach kam Jena erst einmal besser ins Spiel, dachte man jedenfalls. In einem punktearmen zweiten Viertel gelang allerdings beiden Teams offensiv nicht viel.


Beim Spielstand von 21:25 (13.) herrschte beiderseits mehr als drei Minuten totale Punkte-Flaute. Dresdens Topscorer Grayson Scott Murphy brach den Bann und legte zum 27:21 den Ball für seine Farben in den Korb (17.).

Das Ende dieses offensiv zähen Viertels hielt noch ein Highlight parat. Blake Francis, mit 26 Punkten wieder mal Jenas Topscorer, versenkte einen Dreier mit der Halbzeitsirene zur 32:31-Führung für Medipolis SC.


Das Punkterennen nach der Halbzeit eröffnete der Ex-Jenaer Georg Voigtmann mit zwei von drei verwandelten Freiwürfen für die Titans (21.).

Damit begann ein 8:0-Lauf innerhalb von zwei Minuten, nach dem Jena-Coach Björn Harmsen erst mal eine Auszeit nehmen musste. Das wirkte, Youngster Raphael Falkenthal brachte das Heimteam per Dreier zum 35:39 wieder in die Spur (23.).


Jena kam mehrmals zum Ausgleich, schwächelte gegen Viertelende wieder etwas, sodass Dresden eine Vier-Punkte-Führung mit in das Schlussviertel nahm.

Da legte Käpt’n Rasheed Moore per Dreier vor (58:59/31.). Die Sachsen blieben jedoch hartnäckig, legten immer wieder ein paar Punkte vor, Jena zog nach. Das Spiel stand auf Messers Schneide bis zum Schluss.


Als Lorenz Bank den Ball zum 73:72 in den Korb legte, tobte die seit Langem wieder mal ausverkaufte Arena. Erst recht beim Francis-Dreier zum 79:77 für die Gastgeber.

Als den Gästen mit zwei Punkten Rückstand noch 23 Sekunden blieben, hatte Jena erst zwei Viertel-Team-Fouls und konnte mit zwei weiteren Fouls, ohne Freiwürfe, Zeit von der Uhr nehmen und den kostbaren Sieg sichern.

Mit diesem schwer erkämpften Sieg verteidigte Jena die Tabellenspitze und bringt Platz Eins mit ins Neue Jahr, wo es dann schon am 3. Januar (19:30 Uhr) in Bochum weitergeht.


Jena: Francis 26 Punkte, Hinton 17, Moore 12, Bank 11, Falkenthal 7, Haukohl 4, Herrera 3, Lodders 2,  Radojicic, Alberton

Dresden: Murphy 20 Punkte, Graham 14, Sapwell 11, Wendler 10, Kirchner 8, Isemann 8, Heck 6, Voigtmann 2, Teichmann, Zerner DNP, Kupke DNP

Zuschauer: 3.125

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel