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Deutliche Behinderungen erwartet

Achtung Autofahrer: Auch 2017 wird in Jena gebaut

Auch das Jahr 2017 hält für Jena wieder jede Menge Baustellen bereit.
Auch das Jahr 2017 hält für Jena wieder jede Menge Baustellen bereit.
Foto: Stadt Jena
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Alles andere denn närrisch war die Präsentation der wichtigsten Investitionen 2017 in die öffentliche Infrastruktur der Stadt am Rosenmontag. Alle Verkehrsteilnehmer müssen sich auf deutliche Behinderungen einstellen.

Jena. Trotz aller geplanten Bauvorhaben, sei das Ziel aller Beteiligten, „ein Maximum an Verkehr aufrecht zu erhalten“, so Wolfgang Apelt, Fachdienstleiter Verkehrsorganisation im Dezernat Finanzen, Sicherheit & Bürgerservice. Bislang seien 76 Baumaßnahmen von der Verwaltung bewilligt worden.

Sanierung der Kreuzung Am Anger

Nach fünfmaligem Aufschieben wird in diesem Jahr die Angerkreuzung saniert und ausgebaut. Außerdem werden mehrere Leitungen neu verlegt. Dies wird in der Zeit zwischen April und Dezember zu erheblichen Beeinträchtigungen des innerstädtischen Straßenverkehrs führen. Der Neubau einer Rechtsabbiegespur in die Wiesenstraße soll den Verkehrsfluss laut Apelt erhöhen und mit der Maßnahme insgesamt die „Unfallhäufungsstelle Angerkreuzung“ entschärft werden.

Sanierung der Wiesenstraße

2018 folgt eine Sanierung der Wiesenstraße von der Kreuzung bis zur Mitte der ehemaligen Schiller-Passage inklusive des Umbaus der beiden Bushaltestellen für Niederflurfahrzeuge. Die Stadtwerke Energie und der Zweckverband JenaWasser investieren 500.000 Euro, der Kommunalservice Jena 1,7 Millionen Euro.

Apelt verwies auf die Homepage jena.de/kartenportal. Hier seien in Echtzeit alle Baustellen aufgelistet. Neu in diesem Jahr sei die ausführlichere Beschilderung von Baustellen einschließlich der Telefonnummern der Ansprechpartner.

Unfallkurve im Mühltal verschwindet

Eine größere Investition bringt die Entschärfung einer 1,8 km langen, unfallträchtigen Kurve im Mühltal östlich von Isserstedt auf der B 7 mit sich. Zwischen Ende Juni und Mitte August muss mit Halb- und auch Vollsperrungen der Bundesstraße gerechnet werden.

Straßenbrücke zwischen Lobeda-West und -Ost

Noch offen bleibt das Projekt Neubau der Straßenbrücke zwischen Lobeda-West und -Ost. Die beantragten Landesmittel seien noch nicht genehmigt, begründete Steffen Schulz, (Bereichsleiter Bau- und Qualitätsmanagement beim Kommunalservice Jena) das schwebende Verfahren.

17,2 Millionen Euro werden investiert 

Für das Jahr 2017 stehen laut Schulz 17,2 Millionen Euro investive Mittel für die Verkehrsinfrastruktur im Wirtschaftsplan, 8,7 Millionen Euro davon Eigenmittel des KSJ. Im Materialaufwand (Unterhaltung) werden für die Verkehrsflächen und Anlagen des Kommunalservice ca. 6,0 Millionen Euro veranschlagt.

Austausch Straßenbahngleise

Der Jenaer Nahverkehr, die Stadtwerke Energie und JenaWasser werden - einzeln oder in Kooperation - größere und kleinere Investitionen vornehmen. So sollen im September/Oktober die aus dem Eröffnungsjahr 1995 stammenden Straßenbahngleise ab Endhaltestelle Lobeda-Ost bis vor zur Richard-Sorge-Straße ausgetauscht werden.



Rund 2,2, Millionen Euro kostet dies bei einer 75-prozentigen Förderung durch den Freistaat. Die ÖPNV-Nutzer müssen sich auf zeitliche Verzögerungen im Liniennetz bzw. Schienenersatzverkehr einstellen, sagte Thomas Jähnig, Bereichsleiter Infrastruktur des Jenaer Nahverkehrs.

Die Stadtwerke Energie werden u.a. im Schweizerhöhenweg, im Spitzweidenweg, in der Pestalozzistraße und im Philosophenweg Wasser-Abwasser- und Gasleitungen austauschen.

Alle Bauvorhaben auf einem Blick.

Text: Andreas Wentzel