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Aufruf zu Gegendemos

Gericht genehmigt Fackelmarsch am Hitler-Geburtstag durch Jena

Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Das Verwaltungsgericht Gera hat die Thügida-Demo am 20. April, dem Geburtstag Hitlers, in Jena genehmigt. Runde Tisch ruft zu Gegendemos auf.

Jena. In einem Eilverfahren entschied am Dienstag das Verwaltungsgericht Gera, dass die für den 20. April angemeldete Thügida-Demonstration „Dem linken Terror keine Stadt mehr" in Jena genehmigt ist. Die Anmelder dürfen nun von 18 bis 22 Uhr mit Fackeln durch die Jenaer Innenstadt marschieren.

Die Stadt Jena wollte per Gerichtsbeschluss den Aufmarsch an Adolf Hitlers Geburtstag verhindern oder zumindest auf einen Tag später verschieben lassen. Des weiteren forderte die Versammlungsbehörde, dass die Anzahl der Fackeln begrenzt wird.

Das Gericht wies diese Forderungen zurück. In der Begründung heisst es: „Es gebe keine Indizien, dass die Thügida-Versammlung in Zusammenhang mit dem Geburtstag Adolf Hitlers stehe“.

Zu einer Gegendemo unter dem Motto "Kein Ort für Nazis - Mitmenschlichkeit, Weltoffenheit und Toleranz in Jena" hat der Runde Tisch für Demokratie Jena aufgerufen. 16.30 Uhr soll eine Friedensandacht vor der Stadtkirche St. Michael stattfinden, ab 17 Uhr eine Demo ab dem Holzmarkt.

Text: Thorsten Lux