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Grüne-Fraktionschefin Siegesmund besucht Geburtshaus in Jena

Anja Lück (Elterninitiative Jena/ Weimar), Sophie Voss, Susann Walter (Vorstand Geburtshaus e.V.), Petra Tremel (Hebamme im Geburtshaus), Julia Teckelmeyer (Geschäftsführung Geburtshaus Jena e.V.) und Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag Anja Siegesmund.
Anja Lück (Elterninitiative Jena/ Weimar), Sophie Voss, Susann Walter (Vorstand Geburtshaus e.V.), Petra Tremel (Hebamme im Geburtshaus), Julia Teckelmeyer (Geschäftsführung Geburtshaus Jena e.V.) und Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag Anja Siegesmund.
Foto: Konrad Kessler
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Schluss mit Flickschusterei! Wir fordern endlich eine tragfähige Lösung für alle Hebammen und Familien.

Jena. Anja Siegesmund, familien- und gesundheitspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag besuchte am Montag, dem 23.06., gemeinsam mit der Bündnisgrünen Stadträtin Sophie Voss das Jenaer Geburtshaus zum Gespräch über die immer noch beunruhigende Situation der freien Hebammen in Deutschland.

Im Gespräch mit den Hebammen und Elternvertreterinnen wurden die zentralen Problemblöcke - die weiterhin ungeklärte Problematik der Haftpflichtversicherung, die unbefriedigende Vergütungs- und Ausbildungssituation, aber auch die Schwierigkeit belastbares Datenmaterial zu erhalten – diskutiert.

Das Geburtshaus ist schon jetzt für das erste Quartal 2015 ausgebucht. So schildern die Hebammen auch die belastende Situation werdende Eltern abzuweisen, ohne eine Alternative vorschlagen zu können.

Siegesmund betonte das mangelnde Problembewusstsein der Landesregierung: „Seit Februar liegt dem Thüringer Parlament unser Hebammenantrag vor“, so die Fraktionsvorsitzende. „Der dringlich beantragten Befassung wurde durch CDU und SPD nicht stattgegeben. Jetzt haben wir fast Mitte des Jahres und der Antrag wurde im Plenum immer noch nicht behandelt, die dringend notwendige politische Unterstützung für werdende Eltern, Hebammen und Geburtshelfer durch das Land blieb aus.“

„Was wir brauchen, ist endlich eine fundierte Absicherung des Haftungsrisikos, beispielsweise durch eine spezielle Berufshaftpflicht für Gesundheitsberufe. Denn es bleibt dabei: Hebammen stärken, heißt Familien stärken“, schließt Siegesmund.

Text: Konrad Kessler