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Post an 7.000 Bürger

Stadt startet Befragung zur Wohnsituation in Jena

Blick vom Landgrafen auf Jena.
Blick vom Landgrafen auf Jena.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Die Stadt Jena befragt 7.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger zum Thema „Wie wohnt es sich in Jena?“. Die Fragebögen kommen per Post.

Jena. Die Stadtverwaltung von Jena will auch weiterhin ihre Entscheidungen zum Thema Wohnen entsprechend den Bedarfen ihrer Bevölkerung treffen. Weitere Planungen sollen sich daran orientieren.


Ziel des Monitorings ist es, aktuelle demographische Entwicklungen, das Wohnungsmarktgeschehen sowie den Prozess des Stadtumbaus empirisch zu erfassen und zu bewerten.

Um das Wohnungsangebot qualitativ zu verbessern, ist es wichtig, die subjektiven Wohnvorstellungen einzelner Haushalte sowie ihre sozio-ökonomische Situation zu ermitteln.

Aus diesem Grund führt die Stadt Jena im August und September 2022 eine repräsentative Haushaltsbefragung in den sechs Planungsräumen durch, die an die Befragung 2017 anknüpft.


Gefragt wird unter anderem zur aktuellen Wohnsituation,zur Miete und zum Wohnumfeld, aber auch wie man in Zukunft gerne wohnen möchte. Weiterhin werden allgemeine statistische Angaben erhoben.

Für die Befragung werden anhand der Einwohnermeldedatei 7.000 Haushalte aus Jena per Stichprobenziehung ausgewählt und angeschrieben.

Die zufällig ausgewählten Bürger:innen erhalten in den nächsten Tagen von der Stadt einen Fragebogen mit der Bitte, sich an der Befragung zu beteiligen, um ein besseres Gesamtbild von der aktuellen Wohnungssituation in Jena zu erhalten.


Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig, befragt wird anonym. Rückschlüsse auf einzelne Personen sind nicht möglich. Die Richtlinien des Datenschutzgesetzes werden stets eingehalten.

Hintergrund:


Aus den Ergebnissen der Befragung werden Rückschlüsse gezogen, wie der Jenaer Wohnungsmarkt auch zukünftig zwischen städtebaulichen, ökonomischen und sozialen Anforderungen ausgleichend wirken kann. Mit der städtischen Wohnungspolitik soll der größtmögliche Beitrag zur Sicherung des Wohnstandortes Jena erzielt werden.

Ziel der kommunalen Wohnungspolitik ist es, den Wohnungsmarkt ausgeglichen zu halten, – Knappheiten und Überhänge sollen möglichst gering ausfallen. Das bedeutet auch, sich selbst verstärkende Prozesse frühzeitig zu erkennen und diese möglichst zu unterbinden.


Diese entstehen vor allem durch mangelnde Markttransparenz und fehlende Informationen. Insofern ist es von hoher Priorität, im stadtgesellschaftlichen Diskurs die tatsächlichen Wohnungsmarktentwicklungen, die unterschiedlichen Interessen der Akteur:innen sowie zukünftige Chancen und Risiken einer prosperierenden Stadt zu diskutieren.

Die „AG Wohnungswirtschaft“ und der Mietspiegel sind hierbei wichtige Instrumente. Diese Diskussion muss dabei Wohnungsmarktakteur:innen, Kommunalpolitik, Verwaltung, Medien und vor allem die Bürger:innenschaftumfassen.

Quelle: Stadt Jena