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Die längste Fahrt der Saison

Science City Jena will Punktekonto in Cuxhaven ausgleichen

Die Thüringer vor der anspruchsvollen Aufgabe ihr Punktekonto in der 2. Basketball-Bundesliga auszugleichen.
Die Thüringer vor der anspruchsvollen Aufgabe ihr Punktekonto in der 2. Basketball-Bundesliga auszugleichen.
Foto: Michael Baumgarten
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Knapp 540 Kilometer liegen zwischen dem Abfahrtsort an der Sparkassen-Arena in Burgau und der Beethovenallee 19 in Cuxhaven. Bevor Science City Jena am Samstag um 18.00 Uhr nach der mit Abstand längsten Fahrt der Saison bei den Cuxhaven BasCats gastiert rollt der Mannschaftsbus an Leipzig, Hannover und Bremen vorbei in Richtung Nordseeküste. Nicht zuletzt aufgrund der beschwerlichen, mehr als siebenstündigen Anreise wird sich das Harmsen-Team bereits am Freitag auf den Weg machen, um ausgeruht und ohne schwere Beine am Samstag das Parkett der Rundsporthalle betreten zu können.

Jena. Nach Jenas bisherigen Ergebnissen stehen die Thüringer vor der anspruchsvollen Aufgabe ihr Punktekonto in der 2. Basketball-Bundesliga auszugleichen.

Dass die Herausforderung bei den Seestädtern nach den ersten drei Spieltagen der ProA nicht leichter geworden lässt sich spätestens beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse und den Tabellenstand erkennen. Drei Spiele, drei Niederlagen, so die ernüchternde Bilanz der Norddeutschen, die darauf brennen werden, gegen Science City ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Nach einer derben 63:114-Klatsche beim Liga-Favoriten in Würzburg kassierte Cuxhaven in heimischer Umgebung zunächst eine 64:72-Niederlage gegen die Hamburg Towers, bevor es auch am vergangenen Wochenende beim 65:89 in Nürnberg nichts zu holen gab. So schleppen die Cuxhavener Meerkatzen derzeit die unrühmliche rote Laterne der ProA mit sich herum, werden wissen, dass bei einer erneuten Niederlage gegen Science City der Abstiegsstrudel an Stärke an Fahrt zunehmen wird.

Während es im BasCats-Team des 24 Jahre jungen Letten Krists Plendiskis derzeit vor allem in der „Abteilung Attacke“ klemmt, bisher kein einziger Spieler der BasCats offensiv in der Lage war sich konstant in Szene zu setzen, sind die Basketballer der Saalestadt dennoch gut beraten, den Kontrahenten nicht zu unterschätzen. Für Jenas Korbjäger, die sich selbst noch auf der Suche nach dem Schlüssel zum dauerhaften Erfolg befinden, wird das Hauptaugenmerk in erster Linie auf einer aggressiven Verteidigung liegen.

Nachdem die knackige Harmsen-Ganzfeldpresse der Vorsaison bereits in Paderborn siegreich gegriffen hat wurde die „Mission Heimsieg“ zuletzt nach Verlängerung gegen Gießen nur um einen Wimpernschlag verpasst. „Cuxhaven ist eine sehr athletische Mannschaft und immer schwer zu spielen“, sagt Trainer Björn Harmsen vor der Abreise. „Wir müssen wach in das Duell starten, von Anfang an viel Druck aufbauen und unsere Intensität konstant oben halten“.

Text: Tom Prager